home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Mission 3
/
Mission 3.zip
/
Mission 3.iso
/
demovers
/
geld_her
/
handbuch.txt
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1998-10-29
|
166KB
|
4,266 lines
Geld_her!
Zwangsvollstreckung und gerichtliches Mahnverfahren
Benutzerhandbuch
INHALTSVERZEICHNIS
1. Ein erster Arbeitsversuch mit Geld_her!8
2. Bitte unbedingt vor Arbeitsbeginn lesen !9
2.1. Sicherungskopien9
2.2. Zusatzinformationen nach Redaktionsschluß9
2.3. Konfiguration9
2.4. Hinweis9
3. Allgemeine Informationen10
3.1. Vorwort zum Autor10
3.2. Ein Wort zum Kopierschutz10
3.3. Geplante Erweiterungen / Verbesserungsvorschläge11
3.4. Installation des Programmes11
3.4.1 Inhalt der Programmdiskette11
3.4.1.1 INSTALL.PRG12
3.4.1.2 PRT (Ordner)12
3.4.1.3 GELDHER1.RSC und GELDHER2.RSC13
3.4.1.4 GELD_HER.PRG14
3.5. Erstmaliger Programmstart14
3.6. Nützliches Zubehör und nützliche Programme15
3.6.1 NVDI15
3.6.2 X-Boot15
3.6.3 Interface15
3.6.4 Spooler15
3.6.5 Selectric16
3.6.6 Midicom17
3.6.7 Hardware17
3.7. Tastaturkürzel, Mydials und tastaturbedienbare Dialogboxen17
3.7.1 Menükürzel17
3.7.2 Tastaturbedienbare Dialogboxen18
3.7.3 Undobutton18
3.7.4 Popupmenüs19
3.7.5 Eingabefelder19
3.7.6 Checkboxen und Radiobuttons19
4. Das Menü Geld_her!21
4.1. Geld_her! - Info21
5. Das Menü Datei22
5.1. Datei - neue Abrechnung22
5.1.1 Eingabe neuer Buchungen22
5.1.1.1 Abrechnungsdatum23
5.1.1.2 Falldaten und Titeldaten23
5.1.1.3 Forderungseingabe24
5.1.2 Ändern vorhandener Buchungen27
5.2. Datei - Abrechnung ergänzen27
5.3. Datei - Zeile löschen28
5.4. Datei - laden29
5.4.1 Laden von Dateien29
5.4.2 Ordnung auf der Festplatte, Dateihierachie29
5.4.3 Unter Vorversionen oder unter RA-ST erstellte Dateien30
5.5. Datei - dazuladen30
5.6. Datei - speichern31
5.6.1 Speichern als Datendatei31
5.6.2 Speichern als Textdatei32
5.6.3 Andere Rechnersysteme33
5.7. Datei - Kurzdruck33
5.8. Datei - ZV-Ausdruck33
5.8.1 Wahl der Druckoptionen33
5.8.1.1 § 367 BGB34
5.8.1.2 ZV - Drohung35
5.8.1.3 ZVA35
5.8.1.4 Durchsuchungsantrag35
5.8.1.5 Zahlungsverbot36
5.8.1.6 Ratenvergleich36
5.8.1.7 Pfändungs- und Überweisungsbeschluß (Pfüb)36
5.8.1.8 Anmahnung der Drittschuldnerauskunft, § 840 ZPO39
5.8.1.9 Sicherungshypothek39
5.8.1.10 Sicherungsvollstreckung39
5.8.1.11 EMA, Einwohnermeldeamtsanfrage39
5.8.1.12 Postanfrage39
5.8.1.13 EV-Antrag (Antrag auf eidesstattliche Versicherung)39
5.8.1.14 Pfändungs- und Verhaftungsauftrag (ZVA+Verhaftung)40
5.8.1.15 Verhaftungsauftrag41
5.8.1.16 Musterbibliothek41
5.8.2 Adresseingaben41
5.8.3 Besondere Anweisungen42
5.9. Datei - Ende44
6. Das Menü Mahnverfahren45
6.1. Mahnverfahren - Mahnbescheid45
6.1.1 Standardeinstellungen46
6.1.2 Muster-MB laden46
6.1.3 Daten aus aktueller Forderungsberechnung47
6.1.4 Einträge unverändert lassen47
6.1.5 Verwenden der Mahnbescheidsdaten47
6.1.6 Mahnbescheidsdialogboxen48
6.1.6.1 Mehrzahl von Antragsgegnern oder Antragstellern49
6.1.6.2 MB-Art49
6.1.6.3 Eingabe von Haupt- und Nebenforderung50
6.1.6.4 Zinsen50
6.1.6.5 Kosten und Gebühren51
6.1.6.6 Vorsteuerabzug51
6.1.6.7 Drucken des Mahnbescheides52
6.2. Mahnverfahren - Vollstreckungsbescheid53
6.2.1.1 Grundsätzliches53
6.2.1.2 Voraussetzung der Vollstreckungsbescheidserstellung53
6.2.1.3 Zahlungen des Antragsgegners54
6.2.1.4 Gebühren, Kosten, MwSt54
6.3. Mahnverfahren - Einstellungen55
6.4. Mahnverfahren - Muster-MB anlegen56
6.5. Mahnverfahren - Standard-MB anlegen56
6.6. Mahnverfahren-Computer-MB56
6.7. Menüpunkt Muster-CMB anlegen63
6.8. Standard-CMB anlegen63
7. Das Menü Standards65
7.1. Standards - Kopienzahl65
7.2. Standards - Funktionstasten67
7.3. Standards - Formular68
7.4. Standards - Standardadressat69
7.5. Standards - Voreinstellungen70
7.5.1 - MwSt-Satz71
7.5.2 - Postamtsanfrage/Meldeamtsanfrage71
7.5.3 - Zustellkosten71
7.5.4 - Pfändung- und Überweisung71
7.5.5 - eidesstattliche Versicherung72
7.5.6 - Höchstgeschäftswert72
7.5.7 - Wahl der Verrechnungsart72
7.6. Standards - Diskontsätze73
8. Das Menü Extras75
8.1. Extras - Zinsrechner75
8.2. Extras Druckport76
8.3. Extras - Gebührenrechner76
8.3.1 Wozu ein Gebührenrechner77
8.3.2 Bedienung des Gebührenrechners78
8.3.2.1 Streitwertbereich/exakter Streitwert78
8.3.3 Gebührenfaktoren79
8.3.4 Ost- oder Westgebühren79
8.3.5 Prozeßkostenhilfetabelle/normale Gebührentabelle80
8.3.6 Mehrwertsteuervoreinstellung80
8.3.7 Eingabe weiterer Verauslagungen80
8.3.8 Beenden der Berechnung; Übernahme der Daten in andere Programme81
8.3.8.1 Abbruch81
8.3.8.2 Übergabe Clipboard81
8.3.8.3 Übernahme durch Laden einer ASCII - Datei81
8.3.9 Die Datei GEBRECH.INF81
8.3.9.1 Inhalt von GEBRECH.INF82
8.4. Extras - Ordner anlegen84
8.5. Extras - Datei löschen84
8.6. Extras - Dialogpositionen84
8.7. Extras - Datenbank85
8.7.1 Bedienung der Datenbank86
8.7.2 Aufruf der Datenbank aus anderen Dialogboxen heraus.87
8.8. Extras - Datenbank dazuladen89
8.9. Extras - Druckeranpassung89
8.9.1 Umlaute, Sonderzeichen, Schachtwahl89
8.9.2 Kopien90
8.9.3 Seitenlänge, linker Rand, Overlay90
8.9.4 Format der Steuerzeicheneingabe91
8.9.5 Installation der Druckeranpassungen91
8.10. Extras - Overlay92
8.10.1 Briefkopferstellung92
8.10.2 Steuerzeichen für Overlays93
8.11. Extras - Druckertest94
9. Zwangsvollstreckungstexte95
9.1. Keywords in den Zwangsvollstreckungstexten95
9.1.1 Adressatdaten (aus der Dialogbox Adressat)95
9.1.2 Gläubigerdaten (aus der Dialogbox Falleingaben)95
9.1.3 Schuldnerdaten (aus der Dialogbox Falleingaben)96
9.1.4 Drittschuldnerdaten (aus der Dialogbox Adresse Drittschuldner)96
9.1.5 Userdaten (aus der Dialogbox Info)96
9.1.6 Titeldaten (aus Dialogbox Falleingaben)97
9.1.7 Sonstige Keywords97
9.1.8 Mahnbescheidsdaten (herkömmliches Mahnverfahren)98
9.1.9 Vollstreckungsbescheidsdaten101
9.1.10 Computermahnbescheids-Schlüsselwörter102
9.1.10.1 Antragstellerdialog102
9.1.10.2 Antragstellervertreterdialog103
9.1.10.3 Antragstellerprozeßbevollmächtigtendialog103
9.1.10.4 Antragsgegnerdialog104
9.1.10.5 Antragsgegnervertreterdialog105
9.1.10.6 Forderungseingabedialog105
9.1.10.7 Zusatzeingabendialog107
9.1.11 Steuerzeichen-Keywords108
9.2. Zwangsvollstreckungstexte im einzelnen110
9.2.1 Mitgelieferte Mustertexte110
10. Stichwortverzeichnis111
1. Ein erster Arbeitsversuch mit Geld_her!
Starten Sie nach Installation des Programms auf Festplatte das Programm durch
Doppelklick. Wählen Sie als erstes den Menüpunkt Info im Menü Geld_her! an
und tragen Sie Ihre eigenen Daten ein.
Wählen Sie den Menüpunkt Extras - Druckeranpassung aus und laden Sie die
für Ihren Durcker einschlägige Druckeranpassung und speichern Sie
anschließend wieder unter dem Namen "STANDARD.PRT" ab.
Laden Sie die für Ihren Mahnbescheidsdrucker einschlägige Druckeranpassung
und speichern diese unter dem Namen "MB.PRT" wieder ab.
Laden Sie die für Ihren Computermahnbescheidsdrucker einschlägige
Druckeranpassung und speichern diese unter dem Namen "CMB.PRT" wieder
ab.
Wählen Sie den Menüpunkt Mahnverfahren - Mahnbescheid an und bestätigen
Sie die erste Dialogbox mit "OK". Geben Sie dann Ihr Aktenzeichen des
aktuellen Falles ein. Verlassen Sie die Dialogbox mit "OK".
Geben Sie nunmehr die Daten zum Gläubiger und Schuldner ein. Die
Titeleingaben können Sie ignorieren. Nun öffnet sich das Mahnbescheidsformular.
Füllen Sie hier den Mahnbescheid so wie gewünscht aus und bestätigen Sie mit
"Weiter". Füllen Sie nun den unteren Teil des Mahnbescheidsformulars wie
gewünscht aus, schalten Sie Ihren Drucker ein und verlassen Sie die Dialogbox
mit "OK". Nun wird Ihr Drucker den Mahnbescheid drucken.
Nun sehen Sie vor sich die aus den Daten des Mahnbescheids generierte For-
derungsberechnung.
Wählen Sie nun den Menüpunkt Datei - Abrechnung ergänzen und buchen Sie
beispielsweise eine Zahlung und bestätigen Sie mit "OK".
Wählen Sie nun den Menüpunkt Datei - ZV-Ausdruck und wählen Sie den von
Ihnen gewünschten Zwangsvollstreckungsausdruck aus. Füllen Sie die weiteren
Dialogboxen nach Belieben aus und bestätigen Sie die Dialogbox besondere
Anweisungen zur Ausgabe auf Drucker mit "OK". Hiermit wird Ihr erster
Zwangsvollstreckungsausdruck angefertigt.
WICHTIG !
2. Bitte unbedingt vor Arbeitsbeginn lesen !
2.1. Sicherungskopien
Legen Sie vor Arbeitsbeginn unbedingt eine Sicherungskopie der
Programmdiskette an und arbeiten Sie ausschließlich mit dieser. Zum Anlegen
der Kopien schlagen Sie bitte in Ihrem ATARI-Handbuch nach. Wer bislang
Anwender einer Vorversion oder des Vorläuferprogrammes RA-ST war sollte die
alten Programmdateien ebenfalls sicherheitshalber in einen anderen Ordner
verschieben, damit sie nicht überschrieben werden, auch wenn das
Installationsprogramm dies vermeidet.
2.2. Zusatzinformationen nach Redaktionsschluß
Lesen Sie, falls vorhanden die Datei "LIESMICH.XYZ" auf der Originaldiskette
durch (XYZ steht für eine beliebige Zahlenfolge). Sie können Sie lesen, indem Sie
vom Desktop aus die Datei mit Doppelklick "starten" und dann "Anzeigen"
anwählen.
2.3. Konfiguration
Sie benötigen für den Betrieb von Geld_her! einen ATARI Computer der ST/TT/
Falconreihe mit mindestens 1 Megabyte Speicher. Geld_her! läuft auch auf Apple
Computern unter dem Atari-Emulator MagicMac (von ASH Heidelberg), also
derzeit (1.7.95) auf allen Apples mit 68030 oder 68040 Prozessor, (noch) nicht
auf den Power-Macs mit RISC-Prozessoren.
2.4. Hinweis
ATARI, Apple, IBM, MS-DOS, Panasonic, Epson, HP-Laserjet und die übrigen in
diesem Handbuch verwendeten Eigennamen sind geschützte Namen/
Warenzeichen/rechte zu Gunsten Dritter
3. Allgemeine Informationen
3.1. Vorwort zum Autor
Das vorliegende Programm Geld_her! wurde größten Teils von einem Anwalt, der
zugleich auch Bauingenieur ist entwickelt und geschrieben. Die Praxisnähe und
Bedarfsgerechtheit für Anwaltskanzleien ist deshalb gewährleistet.
Geld_her! wurde entwickelt, da es auf dem ATARI-Markt nahezu keine Bran-
chensoftware für Rechtsanwälte, Inkassounternehmen und selbsteintreibende
Gewerbebetriebe gibt. Es entstand aus dem seit 1990 erhältlichen Programm
RA-ST, wurde jedoch wesentlich überarbeitet und erweitert. Es ermöglicht nicht
nur die weitestgehend automatisierte Erstellung aller wichtiger
Zwangsvollstreckungsausdrucke, sondern auch die automatisierte Erstellung von
Mahnbescheiden einschließlich der Erstellung von Computermahnbescheiden
(automatisiertes oder Stuttgarter Verfahren) und Lasermahnbescheiden.
Das Programm wurde inzwischen auch in die PC-Welt übertragen und existiert
in einer praktisch bedienungsgleichen Version für das Betriebssystem Windows
auf den handelsüblichen PCs.
3.2. Ein Wort zum Kopierschutz
Geld_her! ist nicht kopiergeschützt.
Bei Übersendung der Programmdiskette an den Erwerber wird jedoch dessen
Name und die Programmdiskettennummer in den Programmcode eingebunden
und kann auch beim Kopieren nicht geändert werden. Soweit unberechtigte
Kopien von Geld_her! auftauchen sollten, läßt sich demnach jederzeit
zurückverfolgen, woher diese Raubkopien stammen. Über die juristischen
Konsequenzen in strafrechtlicher und zivilrechtlicher Hinsicht müssen die
potentiellen Käufer, bei denen es sich wohl größtenteils um Rechtsanwälte,
Inkassounternehmen und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft handeln
dürfte wohl nicht belehrt werden.
Da beim Erstellen des Programms Geld_her! größter Wert auf leichte und benut-
zerfreundliche Bedienbarkeit gelegt wurde, bietet sich dieses Programm, welches
wohl nahezu ohne Bedienungsanleitung verständlich ist, zum Raubkopieren an.
Selbstverständlich kommen jedoch nur lizensierte Erwerber in den Genuß von
Programmfortentwicklungen, d. h. Updates.
3.3. Geplante Erweiterungen / Verbesserungsvorschläge
Die Autoren sind selbstverständlich jederzeit für Anregungen und Verbesse-
rungsvorschläge bezüglich des Programmes dankbar und werden sich bemühen,
diese nach Möglichkeit in späteren Versionen einzuarbeiten. Auch gelegentlich
auftretende Programmfehler sind nie völlig auszuschließen, wenn auch das
Programm eine umfangreiche Testphase durchlaufen hat und mit größtmöglicher
Sorgfalt programmiert wurde. Auch für die Mitteilung solcher auftretender Fehler
sind die Autoren dankbar, wobei eine möglichst genaue Fehlerbeschreibung von
Vorteil sein wird.
Soweit verschiedene Anwender neue Druckeranpassungen für das Programm
entwickeln, wären die Autoren für Übersendung derselben ebenfalls
ausgesprochen dankbar und werden diese Druckeranpassungen in spätere
Programmversionen übernehmen.
Für künftige Versionen des Programms sind derzeit folgende Verbesserungen
und Erweiterungen geplant:
- Einbindung eines Texteditors zur direkten Bearbeitung der zu
druckenden Texte auch am Bildschirm
- Terminplaner
- Gerichtszuständigkeitsdatei.
3.4. Installation des Programmes
3.4.1 Inhalt der Programmdiskette
Auf der Programmdiskette befinden sich folgende Ordner und Dateien:
3.4.1.1 INSTALL.PRG
Hierbei handelt es sich um das Installationsprogramm, welches Ihre
Benutzerdaten überträgt und die benötigten Programmdateien auf einen von
Ihnen festzulegenden Zugriffspfad installiert. Zur Festlegung des Zugriffspfades
klicken Sie bitte mit der Maus auf das Wort "Installationspfad". In der daraufhin
erscheinenden Dateiauswahlbox (Fileselectbox) begeben Sie sich in den
gewünschten Zielpfad (keinen Dateinamen eingeben) und bestätigen dies mit
OK. Der Zielpfad wird sodann in der Dialogbox des Installationsprogrammes
angezeigt. Nunmehr müssen Sie nur noch Ihren Namen und Anschrift eingeben
und die Installation mittels Anklicken des Buttons "installieren" starten.
Wenn Sie Geld_her! mit dem Installationsprogramm installieren können Sie sich
ersparen, die folgenden Inhalte der Programmdiskette anzuschauen, da sämtliche
Dateien so wie benötigt kopiert werden.
3.4.1.2 PRT (Ordner)
Dieser Ordner enthält in ASCII-Form sämtliche benötigen Hilfstexte, sowie die
mitgelieferten Druckeranpassungen. Da beim Programmstart vom Geld_her!
immer die Datei STANDARD.PRT als normalerweise für die
Zwangsvollstreckungsausdrucke zu verwendende Druckeranpassung geladen
wird, sollten Sie im Menü Extras - Druckeranpassung die zu Ihrem Drucker am
besten passende Datei auswählen und diese in STANDARD.PRT umbenennen
und speichern. Das kann auch aus Geld_her! geschehen.
Ferner wird bei der Erstellung von Mahnbescheiden die Datei MB.PRT
verwendet. Sie sollten deshalb die für Ihren Nadeldrucker oder Typenraddrucker
einschlägige Druckertreiberdatei in MB.PRT umbenennen.
Für die Erstellung von Computermahnbescheiden wird die Datei CMB.PRT
verwendet. Wenn Sie also diese Ausdrucke über einen weiteren Drucker
erstellen, nennen Sie den zugehörigen Treiber CMB.PRT. Es kann natürlich auch
der gleiche Treiber sein wie für normale Mahnbescheide.
Im Ordner PRT befinden sich weitere Unterordner, nämlich der Ordner
"MUSTER", der die Muster der möglichen Zwangsvollstreckungsausdrucke,
sowie von Mahn- und Vollstreckungsbescheid enthält. Zudem enthält dieser
Ordner auch die von Ihnen selbst erstellten Musterbibliotheksdateien (*.MSB),
mit denen Sie weitere Vollstreckungsvorgänge selbst definieren können.
Ferner befindet sich im Ordner PRT der Unterordner "ANSPRUCH", indem die
beim Pfändungs- und Überweisungsbeschluß zur Pfändung anstehenden
Anspruchstexte enthalten sind.
3.4.1.3 GELDHER1.RSC und GELDHER2.RSC
Es handelt sich hierbei um die Resourcedateien zum Programm Geld_her!, in
denen im wesentlichen die Daten sämtlicher verwendeter Dialogboxen und der
Menüleiste niedergelegt sind. Wenn Sie die für die Menüs einschlägigen
Tastaturkürzel ändern wollen, so können Sie dies mit einem sogenannten
Resource Construction Set, z. B. mit Interface. Verändern Sie diese Datei jedoch
nur, wenn Sie sich vorher eine Sicherungskopie von ihr gemacht haben. Wichtig
ist es außerdem, daß Sie auf keinen Fall die Reihenfolge der Objekte
durcheinander bringen. Unschädlich ist es jedoch, wenn Sie in dem Dialogbaum
Menü (der erste Baum) die hinter den jeweiligen Menüpunkten befindlichen Ta-
staturkürzel ändern. Geld_her! wird nach einer Änderung richtig auf diese
reagieren, da es den per Tastaturkürzel angewählten Menüpunkt an Hand
Resourcedaten heraussucht. Wichtig ist allerdings, daß bei Änderungen des
Menübaums diese immer gleichzeitig in beiden Resourcen vorgenommen
werden, da Sie sonst u.U. unterschiedliche Menükürzel hervorrufen, abhängig
davon, in welchem Programmteil Sie sich gerade befinden.
GELDHER1.RSC und GELDHER2.RSC enthallten auch die im Programm
verwendeten Popupmenüeinträge. Diese können Sie beliebig erweitern, also
weitere Einträge einfügen. Diese sind dann automatisch im Programm erreichbar.
Hierfür müssen Sie unter Umständen die einzelnen Bäume durchsuchen, wo sich
das gewünschte Popupmenü befindet. Der Popupmenübaum selbst ist jeweils der
zweite Baum in den Resourcen. Ändern Sie also dort nach Ihren Wünschen.
3.4.1.4 GELD_HER.PRG
Hier handelt es sich um das eigentliche Programm. Es kann mittels Doppelklick
gestartet werden.
Es ist gleichgültig, in welcher Ordnerstruktur sich das Programm Geld_her!
befindet; wichtig ist jedoch, daß das eigentliche Programm sich in der selben
Ebene befindet wie die zugehörige Resourcedatei und der Ordner PRT.
3.5. Erstmaliger Programmstart
Starten Sie Geld_her! auf Ihrer Festplatte in dem von Ihnen gewählten
Installationspfad mittels Doppelklick. Während des Ladens erscheint eine
Dialogbox mit den von Ihnen bei der Installation eingegebenen Daten. Diese
können Sie jedoch noch ändern, indem Sie den Menüpunkt Info der Menü-
Überschrift Geld_her! anwählen. Dies sollten Sie auch deshalb tun, um Ihre
Bankverbindung, auf die der Schuldner hoffentlich zahlen wird anzugeben.
Öffnen Sie dann den Menüpunkt Extras - Druckeranpassung, wählen dort
"Laden" und laden Sie den für Ihren Drucker zutreffenden Treiber. Speichern Sie
diesen unter dem Namen STANDARD.PRT wieder ab. Laden Sie dann den für
Ihren Nadeldrucker oder Typenraddrucker passenden Treiber und speichern
diesen unter dem Namen MB.PRT ab wenn Sie Mahnbescheide nach
herkömmlichen Mustern bearbeiten bzw. unter dem Namen CMB.PRT, wenn Sie
mit Computermahnbescheiden nach dem Stuttgarter Mahnverfahren arbeiten.
Wenn Sie Mahnbescheide und Zwangsvollstreckungsausdrucke über den selben
Drucker laufen lassen, laden Sie bitte 2 mal Ihre Druckeranpassung und
speichern diese jeweils unter dem Namen STANDARD.PRT und MB.PRT ab.
Stellen Sie dann im Menü Standards - Formular die richtigen Daten für die Pa-
piergröße ein. Die eingestellten Werte und Druckeranpassungen können Sie
mittels des Menüpunkts Extra - Druckertest auspropieren.
3.6. Nützliches Zubehör und nützliche Programme
Viele Anwender sind uninformiert, ob und welche Programme oder Hardware
sinnvollen Zubehör darstellt. Hierzu sollen im folgenden ein paar Tips gegeben
werden.
3.6.1 NVDI
Eines der besten Programme für die ATARI-Rechner ist NVDI, ein Bildschirm-
beschleuniger. Er beschleunigt die Ausgabe von Dialogboxen, Schrift usw. auf
dem Bildschirm erheblich, teilweise um den Faktor 3.
3.6.2 X-Boot
Ein weiteres sehr nützliches Programm ist X-Boot, einen sogenannter Boot-
Manager. Mit diesem können Sie verschiedene Bootkonstellationen fest
vorgeben, was einerseits aus Speicherplatzgründen, andererseits aus
Verträglichkeitsgründen diverser Programme sinnvoll sein kann.
3.6.3 Interface
Hierbei handelt es sich um einen Resourceeditor. Mit diesem können Sie die
Menutastaturkürzel und Popupmenüinhalte von Geld_her! verändern, wenn Sie
dies möchten. Auch die Resource von Geld_her! wurde mit Interface erstellt.
Wenn Sie mit den Tastaturkürzeln und Popupeinträgen zufrieden sind, können
Sie sich diese Investition allerdings sparen.
3.6.4 Spooler
Sinnvoll ist ferner der Einsatz eines Spoolers, also eines Programmes, welches
die an den Drucker gesendeten Daten gewissermaßen puffert, da Geld_her!
jedenfalls bei Nadeldruckern die Daten schneller ausgibt, als der Drucker dies
kann. Um hier Wartezeiten und gewissermaßen Datenstau zu verhindern ist der
Einsatz eines solchen Spoolers sinnvoll. Möglicherweise befindet sich auf der
Programmdiskette auch ein solches Zusatzprogramm aus dem Public Domain-
oder Sharewaremarkt. Wir bitten darum, sofern die Benutzung derartiger
Programme von den Autoren von der Zahlung eines Sharewarebeitrages
abhängig gemacht wird, diesen zu begleichen, da auch in diesem Programm
häufig eine Unmenge Programmierarbeit und know how steckt.
3.6.5 Selectric
Äußerst vorteilhaft ist ferner der Einsatz einer sogenannten alternativen
Fileselectbox. Die vom GEM angebotene Fileselectbox ist nicht nur vom
Bedienungskomfort her ziemlich katastrophal, sondern zudem auch noch
fehlerhaft, da Sie nach ihrem Aufruf den Bildhintergrund nicht restauriert. Die
derzeit wohl beste auf dem Markt befindliche Fileselectbox ist Selectric, welches
möglicherweise ebenfalls auf der Programmdiskette mitgeliefert wurde. Auch hier
wird darum gebeten, bei Benutzung den von den Autoren geforderten
Sharewarebeitrag zu begleichen, wenn auch aufgrund eigener Erfahrungen nicht
damit gerechnet werden kann, daß von diesen Autoren aus tatsächlich die
versprochene Registrierung erfolgt. Es gibt allerdings auch noch eine Unmenge
anderer alternativer Fileselectboxen, die Sie eventuell auch aus Mailboxen erhal-
ten können.
Abbildung: Dateiauswahl
3.6.6 Midicom
Eine sinnvolle Investition ist auch das Low-Cost-Netzwerk Midicom. Wenn Sie
mehrere Computer haben, können Sie diese über normale im Handel erhältliche
Midi-Überspielkabel, wie sie für jede Stereoanlage verwendet werden, verbinden.
Dies hat den Vorteil, daß Sie dann von jedem Computer aus bequem auf die
Datenbestände des anderen Computers zugreifen können. In diesem Falle
können Sie deshalb Vollstreckungen auch von anderen Computern aus machen,
sollten jedoch alle Datenbestände auf einem bestimmten Computer halten, damit
immer bekannt ist, wo die neueste Version Ihrer Forderungsberechnung ist.
3.6.7 Hardware
An sinnvoller Hardware für den Betrieb von Geld_her! sollten Sie sich, sofern Sie
über 2 Drucker verfügen unbedingt einen sogenannten T-Schalter oder, wenn
Sie 2 Computer und 2 Drucker besitzen einen Cross-over-schalter usw. zulegen.
Mittels dieser Schalter können Sie bestimmen, welcher Drucker von welchem
Computer aus mit Daten versorgt werden soll. Diese Umschaltung ist gerade
dann von Nöten, wenn Sie Mahnverfahren und Zwangsvollstreckung mit
Geld_her! durchführen, da die Mahnbescheide nur mit einem
Durchschlagdrucker erstellt werden können (Ausnahme neuerdings:
Laserformulare,die Geld_her! ebenfalls verarbeitet), die
Zwangsvollstreckungsausdrucke jedoch unter Umständen mit einem anderen, z.
B. einem Laserdrucker, erstellt werden sollen.
3.7. Tastaturkürzel, Mydials und tastaturbedienbare
Dialogboxen
3.7.1 Menükürzel
Alle Menüpunkte von Geld_her! können Sie auch mittels sogenannter
Tastaturkürzel anwählen. Diese sind in den jeweiligen Menüs hinter den
betreffenden Menüeinträgen gezeigt. Sie bestehen jeweils aus einem Buchstaben
und einer Reihe von anderen Zeichen. Diese symbolisieren die zusätzlich zum
Buchstaben gedrückten Umschalttasten (Shift, Control, Alternate).
Es bedeuten:
^ = Control,
, = Shift
Raute oder Symbol wie das volle-Größe-Symbol im Fenster = Alternate.
Die Menüs selbst wurden so geordnet, daß die zu jedem Menütitel gehörenden
Unterpunkte mit dem selben Umschalttastenstatus aufgerufen werden, nämlich im
Menü Datei alle durch Drücken Controltaste, im Menü Mahnverfahren alle durch
Drücken von Shift und Control, im Menü Standards alle durch Drücken von
Alternate und im Menü Extras alle durch Drücken von Shift und Alternate.
3.7.2 Tastaturbedienbare Dialogboxen
Geld_her! verwendet ferner die Mydials von Olaf Meisiek, also eine nicht völlig
vom Betriebssystem zur Verfügung gestellte Art von Dialogboxen. Diese
unterscheidet sich bereits rein äußerlich von den sonst üblichen Dialogboxen. In
jeder Dialogbox sehen Sie in der rechten oberen Ecke ein Eselsohr. Wenn Sie
dieses mit der Maus anklicken, können Sie die Dialogbox frei verschieben.
Drücken Sie zugleich während des Anklickens des Eselsohres die
Alternatetaste, so wird die Dialogbox durchsichtig und Sie können sehen, was
darunter liegt, insbesondere also den darunterliegenden Fensterinhalt.
Ferner werden Sie innerhalb der Dialogboxen Texte bzw. Worte sehen, bei
denen ein Buchstabe unterstrichen ist. Dies bedeutet, daß Sie einen Mausklick
auf dieses Wort auch mittels gedruckter <Alternate>-Taste und gleichzeitigem
Drücken des unterstrichenen Buchstabens erreichen können oder ein
zugehörigen Knopf selektiert wird.
3.7.3 Undobutton
Die Mydials stellen ferner sogenannte Undobuttons zur Verfügung. Dies bedeutet,
daß Sie den meist mit "Abbruch" betitelten Ausgangsknopf der Dialogbox auch
anstelle durch Anklicken desselben mittels Drücken der <Undo>-Taste auslösen
können. Überhaupt können Sie durch Drücken der Undotaste die Dialogbox
immer so verlassen, daß nichts geändert wird.
3.7.4 Popupmenüs
Schließlich gibt es innerhalb der Dialogboxen auch sogenannte Popupmenüs.
Hierbei handelt es sich um Menüs, die, wenn sie mit der Maus angeklickt werden
innerhalb der Dialogbox auftauchen. Sie können häufig auch durch Anklicken
des links davon stehenden Wortes aufgerufen werden oder indem der dort
unterstrichene Buchstabe mit <Alternate>-Taste gedrückt wird. Außerdem
enthalten die Popupmenüs auch sogenannte Cyclebuttons, d. h. ein
Knopfelement mti einem Kreispfeil. Durch Anklicken dieses Kreispfeiles können
Sie immer zum jeweils nächsten Menüeintrag des Popupmenüs wechseln. Das
gleiche geschieht, wenn Sie, den unterstrichenen Buchstaben des vor dem
Popupmenü stehenden Wortes zusammen mit <Shift>+<Alternate> eingeben.
Wenn Sie das Popupmenü, etwa durch Anklicken aufgeklappt haben, können Sie
mittels der Cursortasten den gewünschten Eintrag aussuchen und mit <Return>
bestätigen. Wenn Sie das aufgeklappte Popupmenüs mittels Drücken der
<Escape>- oder <Undo>-Taste verlassen, bleibt der alte Wert eingestellt.
3.7.5 Eingabefelder
Auch in den Eingabefeldern der Dialogboxen haben Sie zusätzliche
Möglichkeiten. Sie können Sie durch Anklicken mit der Maus mitten in einem
Eintrag den Cursor (senkrechter Strich) direkt unter die Maus plazieren, nicht
nur, wie vom Betriebssystem aus auf das Ende Eingabefeldes. Außerdem haben
Sie die Möglichkeit mittels Drücken von <Shift> und <Pfeil links> oder <Shift> und
<Pfeil rechts> an das Ende oder den Anfang des Eingabefeldes zu springen.
<Clr Home> bringt den Cursor in das erste Eingabefeld, <Shift>+<Clr Home> ind
das letzte Eingabefeld.
3.7.6 Checkboxen und Radiobuttons
Schließlich gibt es auch sogenannte Checkboxen, das sind viereckige Kästchen,
die Sie mittels Anklicken oder Anwahl des daneben stehenden unterstrichenen
Buchstabens bei gleichzeitig gedrückter Alternatetaste ankreuzen können. Eine
Checkbox symbolisiert einen Zustand, der nur an oder aus sein kann.
Weitergehend sind die sogenannten Radiobuttons, die rund dargestellt werden.
Von einer Gruppe Radiobuttons, die stets mit einem Rahmen mit Überschrift
versehen ist, ist immer genau einer angekreuzt.
4. Das Menü Geld_her!
In diesem Menü befindet sich nur der Menüpunkt Geld_her! - Info, sowie weitere
evtl. von Ihnen gebootete Accessories, und sofern Sie mit MultiTOS, MagiC oder
einem anderen Multitaskingsystem arbeiten die Namen der übrigen simultan
laufenden Programme.
4.1. Geld_her! - Info
Wenn Sie diesen Menüpunkt anwählen (funktioniert auch mittels <Control>+<i>)
öffnet sich eine Dialogbox, in welcher Sie Ihre Anwenderdaten sehen, ändern
und ergänzen können. Zudem können Sie hier erkennen, welche
Programmversion Sie besitzen und welche Nummer Ihre Programmdiskette hat.
Die hier eingegebenen Daten werden innerhalb der
Zwangsvollstreckungsausdrucke verwendet, so daß zutreffende Eingaben
unerläßlich sind.
Abbildung: Info
5. Das Menü Datei
5.1. Datei - neue Abrechnung
5.1.1 Eingabe neuer Buchungen
Jedesmal, wenn Sie eine neue Forderungsberechnung beginnen, d. h. für den
betreffenden Fall oder den betreffenden Schuldner noch keine Abrechnung
angelegt wurde (auch nicht aus dem Mahnverfahren heraus), wählen Sie diesen
Menüpunkt an. Sie werden nun aufgefordert, das Aktenzeichen (=ihr
Aktenzeichen) einzugeben. Soweit Ihre Aktenzeichen die Zeichenkette "./." für
"gegen" enthalten, gefolgt von einem Leerzeichen, macht Ihnen Geld_her! beim
Abspeichern neu eröffneter Abrechnungen einen Namensvorschlag, der in die
von Geld_her! verwendete Dateihierachie paßt.
Abbildung: Aktenzeicheneingabebox
5.1.1.1 Abrechnungsdatum
Zulgeich können sie eingeben, auf welches Datum die Forderungsberechnung
erstellt werden soll. Voreingestellt ist das jeweilige aktuelle Tagesdatum, welches
Sie im Controlfeld Ihres Computers eingestellt haben, bzw. welches der im
Computer befindlichen mitlaufenden Uhr entspricht.
Das Abrechnungsdatum kann beliebig eingestellt werden, was etwa dann einen
Sinn hat, wenn Sie dem Schuldner berechnen möchten, welchen Betrag zu
einem gewissen Zeitpunkt zu zahlen haben wird. In aller Regel wird jedoch das
voreingestellte aktuelle Tagesdatum die richtige Einstellung sein.
Das von Ihnen hier eingegebene Aktenzeichen wird als Überschrift des Fensters
verwendet, in welchem die betreffende Forderungsberechnung angezeigt wird.
5.1.1.2 Falldaten und Titeldaten
Nach Verlassen der Aktenzeicheneingabebox öffent sich eine weitere Dialogbox,
in der Sie die Daten des Falles, die ebenfalls später bei den Zwangsvollstrek-
kungsausdruck verwendet werden, eingeben sollten. Geben Sie hier bitte die
Namen, Adressen und Titeldaten ein. Soweit Gläubiger oder Schuldner vertreten
sind, genügt es, in die entsprechende Zeile beispielsweise hinzuschreiben "den
GF Peter Huber", da der Zusatz "vertreten durch" jeweils vom Programm
hinzugesetzt wird.
Abbildung: Falldaten
Das bei den Titeldaten voreingestellte Gericht entspricht dem, welches Sie als
Standardadressat in dem entsprechenden Menüpunkt angegeben haben. Als
Gerichtsart wird das Amtsgericht voreingestellt.
Als Titelart ist der Vollstreckungsbescheid eingestellt. Sie können jedoch auch
die anderen im Popupmenü befindlichen Titelarten auswählen (nicht alle
möglichen Einträge sind Titel im juristischen Sinn). Zudem können Sie auch
weitere beliebige Titelarten eingeben, indem Sie den Cursor in das
Titelpopupmenü bewegen. Es handelt sich hierbei nämlich um ein editierbares
Popup. Bei Aufruf des Dialoges steht der Cursor allerdings nicht in diesem Feld,
da die Notwendigkeit einer Eigenkreation wohl die Ausnahme sein dürfte.
5.1.1.3 Forderungseingabe
Blättern in Buchungen
Nach Verlassen der Falleingabenbox öffnet sich die eigentliche
Forderungseingabebox. In dieser werden Ihnen die Eingaben für die der
Forderungsberechnung zugrundeliegenden Buchungen abverlangt. In einem
schwarzen Balken am oberen Rand sehen Sie hier die aktuell von Ihnen
bearbeitete Buchungszeilennummer. Links und rechts neben dieser
Buchungszeilennummer befinden sich nach links bzw. rechts weisende Pfeile.
Mittels Anklicken dieser Pfeile können Sie durch zurückliegende Buchungen
blättern, diese ggf. ändern oder aber auch nur ansehen. Wenn Sie die
Übernahme geändeter Buchungen in die Forderungsberechnung erreichen
wollen, müssen Sie nach Änderung die Änderung mittels "Weiterbuchen" oder
"OK" bestätigen; bloßes Weiterblättern durch die Buchungszeilen übernimmt die
Änderungen nicht.
Abbildung: Buchungseingabe
Um anzuzeigen, daß Sie keine neue Buchung eingeben, ist die Buchungszeile
schwarz auf weißem Grund dargestellt, wenn Sie sich nicht in einer neuen
Buchungszeile befinden. Sie können jederzeit eine neue Buchungszeile
eingeben, indem Sie die Buchungszeilennummer selbst anklicken; diese wird
dann wieder weiß auf schwarzem Grund und zeigt die nächste freie
Buchungszeilennummer an. Unterhalb der Buchungszeilennummer sehen Sie in
einem mit "Forderungsart" überschriebenen Rahmen die diversen möglichen
Forderungsarten.
Forderungsart
Zur Eingabe neuer Buchungen oder beim Verändern alter Buchungen klicken
Sie einfach die entsprechende Forderungsart an. Die verwendeten Kürzel
bedeuten:
KFB: Kostenfestsetzungsbeschluß
Kosten MB: Mahnbescheidskosten
Kosten VB: Vollstreckungsbescheidskosten
ZVA: Zwangsvollstreckungsauftrag
Pfüb: Pfändungs- und Überweisungsbeschluß
Eidest. Vers.: Eidesstattliche Versicherung (früher Offenbarungseid)
EMA: Einwohnermeldeamtsanfrage
HR-Anfrage: Handelsregisteranfrage
Eine Sonderstellung nimmt der Knopf "Sonstige" ein. Hier können Sie sonstige
Forderungsarten eingeben. Diese werden alle in der Spalte Kosten der
Forderungsberechnung geführt. Es ist damit nicht möglich, über den Button
"Sonstige" eine andere Bezeichnung für Hauptforderungen oder für Zahlungen
einzugeben. Der Text der Forderungsartbezeichnung "Sonstige" wird bei
Anklicken editierbar, so daß auch beliebige Forderungsbezeichnungen
eingegeben werden können, nicht nur die im Popupmenü befindlichen. Die
Popupmenüeinträge können Sie übrigens wie bei der Beschreibung der Dateien
GELDHER1.RSC und GELDHER2.RSC am Beginn dieses Handbuchs
beschrieben erweitern.
Forderungshöhe, Forderungsdatum
Unterhalb der Forderungsarten sehen Sie 2 weitere Rahmen, in denen Sie die
zur Forderungsberechnung gehörigen Daten der Forderung eintragen. Tragen Sie
als Forderungsdatum das Datum des Entstehens der Forderung ein. Dieses
Datum hat innerhalb von Geld_her! nur die Bedeutung, daß nach ihm die
Buchungen chronologisch sortiert werden. Sinnvollerweise sollte deshalb die
Hauptforderung das älteste Datum haben, da sie in der Regel ja bereits
vorprozessual entsteht. Die weiteren Kosten werden sodann chronologisch
angehängt. Es ist nicht nötig, daß sie bei der Eingabe auf die richtige Reihenfol-
ge achten, Geld_her! sortiert selbstverständlich alle Buchungen chronologisch
richtig. Lediglich bei Buchungen, die am selben Tage geschehen (z. B. Gerichts-
vollziehernachnahme kommt am selben Tag wie die Zahlung des Schuldners)
sollten Sie darauf achten, daß dann die Eingaben in der von Ihnen gewünschten
Reihenfolge vorgenommen werden.
Hinter der Bezeichnung "Betrag" geben Sie den Betrag der Forderung oder der
Kostenposition ein. Wenn Sie hier einen Punkt eingeben, springt der Cursor zu
den Nachkommastellen. Es ist demnach nicht notwendig, lauter füllende Nuller
einzugeben, wie dies ein Anwender bereits moniert hat.
Zinsen, Zinsdatum
Schließlich geben Sie die zur Forderung hinzukommenden Zinsen an. Sie haben
hierbei die Möglichkeit, einen festen Zinssatz einzugeben oder aber einen vom
Diskontsatz der Deutschen Bundesbank abhängigen Zins. Wenn Sie, etwa bei
Scheckforderungen einen diskontzinsabhängigen Zinssatz eingeben, sollten Sie
natürlich darauf achten, daß immer bei neueintretenen Diskontsatzänderungen
eine entsprechende Eintragung im Menü Standards - Diskontsätze eingegeben
werden.
Ferner haben Sie die Möglichkeit, in der Rubrik Zinsen das Zinsbeginndatum ein-
zugeben. Sofern dies noch nicht bekannt ist, da Zinsen erst ab Zustellung oder
ab Erlaß des Vollstreckungsbescheides verlangt werden können, können Sie die
entsprechende Box ankreuzen. Zinsen ab Erlaß des Vollstreckungsbescheides
kommen allerdings nur bei den Kosten des Mahnbescheides und den Kosten des
Vollstreckungsbescheides vor. Diese werden nur von Geld_her! selbst generiert,
wenn Sie das Mahnverfahren mit Geld_her! machen.
Bestätigung der Buchung
Wenn Sie eine Buchung fertig eingegeben haben, bestätigen Sie dies mittels
Weiterbuchen, was auch mit der Returntaste angewähhlt werden kann. Sie
können dann die nächste Buchungszeile eingeben. Wenn Sie die letzte
Buchungszeile, die Sie eingeben möchten bestätigen wollen, verlassen Sie die
Box mit OK. Wenn Sie keine Eingabe machen wollen, verlassen Sie die
Dialogbox mittels Abbruch oder Undo.
Die Eingaben zu Zinssatz und Zinsdatum müssen natürlich nur gemacht werden,
soweit die betreffende Forderung tatsächlich verzinslich ist.
Nach Verlassen der Dialogbox über Abbruch oder OK wird die betreffende For-
derungsaufstellung berechnet und angezeigt. Soweit sie sich über mehr als eine
Seite erstreckt, können Sie wie gewohnt durch Anklicken der rechten oder
unteren Scrollpfeile oder Ziehen des Scrollbalkens in der Forderungsaufstellung
blättern. Auch mittels der Cursortasten ist dies zeilen- bzw. spaltenweise
möglich, wenn gleichzeitig mit den Cursortasten <Shift> gehalten wird auch
Seitenweise. <Crl Home> bringt Sie auf die erste Seite der
Forderungsberechnung, <Shift> + <Clr Home> auf die letzte Seite. Nähere
Erläuterungen zum Umgang mit den Fenstern entnehmen Sie bitte Ihrem ATARI-
Handbuch.
5.1.2 Ändern vorhandener Buchungen
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, wenn Ihnen eine Falscheingabe auffällt, Sie
aber versehentlich diese bereits bestätigt hatten, innerhalb der Buchungen in der
Buchungsbox zurückzublättern und die Buchungen zu ändern. Ändern Sie
hierbei einfach nachdem Sie die entsprechende Buchungszeile gefunden haben
die falsche Eingabe und bestätigen sie mit "OK" oder "weiterbuchen". Zeilen
löschen können Sie in einem eigenen Menüpunkt (vgl. unten)
5.2. Datei - Abrechnung ergänzen
Dieser Menüpunkt entspricht in seiner Funktion im wesentlichen dem Menüpunkt
Datei - neue Abrechnung mit dem Unterschied, daß Sie nicht Aktenzeichen und
Anschriften der Parteien usw. eingeben müssen, sondern direkt weitere
Buchungen erfassen können, da sie zuvor ja eine Forderungsberechnung in den
Speicher geladen haben sollten. Im übrigen sind die zu tätigenden Eingaben und
Möglichkeiten identisch zum Menüpunkt Datei - neue Abrechnung.
Abbildung: Buchungseingabe
5.3. Datei - Zeile löschen
Mit diesem Menüpunkt können Sie einzelne Zeilen der Forderungsaufstellung
aus dem Speicher löschen, insbesondere, wenn Fehleingaben gemacht wurden
oder böse Rechtspfleger Ihnen die Geltendmachung mancher Kostenpositionen
untersagen. Die restlichen Zeilen verbleiben im Speicher, die Aufstellung wird
neu berechnet und angezeigt.
Abbildung Zeile löschen
Summenzeilen und Verrechnungszeilen können, da sie keiner Eingabe
entsprechen nicht gelöscht werden. Sie werden jedoch zusammen mit der
betreffenden Zahlungszeile aus dem Speicher entfernt.
5.4. Datei - laden
5.4.1 Laden von Dateien
Wenn Sie Forderungsaufstellungen weiterbearbeiten möchten, die sich bereits
auf Diskette oder Festplatte befinden, etwa weil Nachnahmen vom
Gerichtsvollzieher eingingen, wählen Sie diesen Menüpunkt. Nach Auswahl der
zu ladenden Datei wird das Aktenzeichen der Datei angezeigt, damit Sie sich
vergewissern können, daß Sie die richtige Abrechnung fortschreiben. Außerdem
können Sie auswählen, auf welches Datum die Forderungsabrechnung ermittelt
werden soll. Anschließen werden Ihnen in der Falleingabendialogbox die bei
Eröffnung der Datei eingegebenen Falldaten angezeigt, die Sie selbstverständlich
ändern können.
Sofern Sie Änderungen am Aktenzeichen vornehmen, werden Sie beim späteren
Abspeichern mit einer Meldung gewarnt, die den Sinn hat, zu verhindern, daß
mehrere gleichnamige Dateien, die aber verschiedene Mandate darstellen,
existieren und somit die eine beim Abspeichern von der anderen überschrieben
wird. Diese Warnmeldung lösen Sie demnach auch aus, wenn Sie im Verlauf der
Bearbeitung einer Forderungsberechnung das Aktenzeichen ändern. In diesem
Falle können Sie die Warnmeldung daher getrost ignorieren.
Abbildung: Warnmeldung
5.4.2 Ordnung auf der Festplatte, Dateihierachie
Die nach Anwahl des Menüpunktes laden angezeigte Dateiauswahlbox beginnt
stets in der Ebene, in der sich das Programm Geld_her! befindet. Sinnvoll ist es
daher, in dieser Ebene Ordner anzulegen, welche die Namen die eigenen
jeweiligen Mandanten tragen, sowie innerhalb dieser Ordner die entsprechende
Dateien mit dem Namen der Gegner anzulegen. Die voreingestellte Endung der
Dateiauswahlbox lautet auf ".DAT", so daß Sie sinnvollerweise sämtliche Dateien,
die Sie abspeichern ebenfalls mit dieser Endung versehen. Wenn Sie beim
speichern allerdings die Angabe einer Endung (=Extender) vergessen haben
sollten, hängt Geld_her! automatisch die Endung .DAT an, so daß die Datei beim
Laden automatisch wegen der voreingestellten Endungsauswahl *.DAT im Datei-
auswahlfenster aufgelistet wird.
Zustelldatum / VB-Datum eingeben
Nach Verlassen der Falleingabendialogbox erscheint möglicherweise noch eine
weitere Dialogbox, in der Sie aufgefordert werden, Zustelldatum der Klage oder
Datum des Erlasses des Vollstreckungsbescheides oder auch beides
einzugeben. Dies ist nötig, da wenn Sie derartige Daten nicht konkret eingegeben
hatten, etwa weil die Forderungsberechnung aus dem Mahnverfahren heraus
generiert wurde, die Zinsen natürlich nicht berechnet werden können ohne daß
der Anfangszeitpunkt des Zinslaufs bekannt ist. Wenn Sie ihn immer noch nicht
kennen, können Sie diese Dialogbox mit Undo verlassen oder eine Eingabe
unterlassen und mit OK bestätigen.
5.4.3 Unter Vorversionen oder unter RA-ST erstellte Dateien
Dateien, die mit Vorversionen oder dem Vorläuferprogramm von Geld_her!, RA-
ST erstellt wurden können jederzeit ohne irgendwelche Anpassungen eingeladen
werden; ihr Datenformat wird automatisch angepaßt. Eine mit Geld_her!
gesicherte Datei kann allerdings von RA-ST nicht mehr gelesen werden.
5.5. Datei - dazuladen
Mittels diesem Menüpunktes können Sie mehrere Dateien zusammenladen und
gemeinsam berechnen lassen. Die Dateien werden dabei automatisch hinsichtlich
ihrer Einzelbuchungen nach Datum sortiert. Wenn Sie die so zusammengesetzte
Datei in der Folge weiter verwenden möchten und hierfür speichern möchten,
sollten Sie beachten, daß die Falldaten (Gläubiger und Schuldner Name,
Titelbezeichnung usw.) jeweils von der zuletzt dazugeladenen Datei
übernommen werden.
5.6. Datei - speichern
5.6.1 Speichern als Datendatei
Sobald Sie eine Forderungsaufstellung zu Ende bearbeitet haben, sollten Sie
diese abspeichern. Falls Sie dies beim Verlassen des Programmes vergessen
haben sollten, werden Sie jedoch mit einer Warnmeldung darauf aufmerksam
gemacht und haben die Möglichkeit dann noch abzuspeichern.
Abbildung: Warnmeldung
Beim Speichern werden nicht nur die Daten der Einzelforderungen
abgespeichert, sondern auch zahlreiche Voreinstellungen, so beispielsweise, ob
Gebühren mit oder ohne MwSt berechnet werden sollen, ob Gebühren der
neuen Länder oder des alten Bundesgebietes berechnet werden sollen usw. Die
zu bearbeitete Datei sollte deshalb erst unmittelbar vor dem Beenden der Arbeit
abgespeichert werden, da erst zu diesem Zeitpunkt möglicherweise für gestellte
Zwangsvollstreckungsvorgänge anfallende Gebühren mit in die Aufstellung
übernommen sind.
Bei Anwahl des Punktes Speichern wird in der Dateiauswahlbox folgender Name
vorgegeben, den Sie in der Regel nur mit "OK" zu bestätigen brauchen:
- wenn die bearbeitete Datei vor der Bearbeitung von Diskette/Festplatte
geladen wurde der bisherige Pfad und Name.
- wenn es sich um eine neue Abrechnung handelt eine Dateibezeichung,
die sich aus den ersten 8 Buchstaben des Schuldnernamens und der
Endung .DAT zusammensetzt. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß
im Aktenzeichen das Sie zu Beginn der Berarbeitung der
Forderungsaufstellung eingegeben haben das allgemein übliche Kürzel ./.
(für "gegen"), gefolgt von einem Leerzeichen eingeben wurde.
- in allen anderen Fällen erscheint kein voreingestellter
Bezeichnungsvorschlag.
Abbildung: Dateiauswahl
5.6.2 Speichern als Textdatei
Sie haben auch die Möglichkeit, die berechnete Forderungsaufstellung (und nur
diese, d.h. ohne Zwangsvollstreckungstexte) als reines ASCII-File abzuspeichern,
was den Vorteil hat, daß Sie dann mit praktisch jedem Textprogramm die
entsprechende Datei als Textdatei einladen und bearbeiten oder in einen Text
einbinden können. Hierzu müssen Sie lediglich als Endung der
abzuspeichernden Datei entweder die Endung .TXT oder die Endung .DOC
eingeben. Da diese Dateien vom Programm nicht für die Berechnung
weiterverwendet werden können, sollte die bearbeitete Forderungsaufstellung
zusätzlich auch stets normal mit der Endung .DAT abgespeichert werden.
Sicherheitshalber erfolgt daher auch eine Abfrage, ob die Datei auch als Daten-
datei gespeichert werden soll.
Beachten Sie zum Thema Speichern als Textdatei bitte auch die im Menü
Zwangsvollstreckungausdruck erwähnte Möglichkeit, die Ausgabe mit oder ohne
Steuerzeichen in eine Datei oder auch zum Clipboard (dort als
C:\CLIPBRD\SCRAP.TXT sichern) umzulenken. Dies betrifft allerdings den
gesamten Ausdruck, der vorstehende Abschnitt nur die reine
Forderungsberechnung.
5.6.3 Andere Rechnersysteme
Die .DOC bzw. .TXT Dateien können übrigens, da die ATARI Computer auch PC
formatierte Disketten lesen können auch auf sogenannte IBM-kompatible
Computer oder PCs übertragen werden. Hierbei kann es allerdings zu Fehlern
bei den Sonderzeichen ä-, ö-, ü-, ß-und §-Zeichen kommen, da die MS-DOS
Computer einen anderen Zeichensatz verwenden. Ggf. muß hier eine Änderung
durch Suchen/Ersetzen in Ihrem Textprogramm vorgenommen werden. Die
unter Windows lauffähigen Versionen von Geld_her! können die Umwandlung
automatisch bewerkstelligen oder aber es wird ein entsprechendes
Hilfsprogramm beigelegt. Gleiches gilt umgekehrt.
5.7. Datei - Kurzdruck
Hier handelt es sich um einen Menüpunkt, der Aufwenderanregung
aufgenommen wurde. Es wird eine in Kurzform gehaltene Forderungsübersicht
ausgedruckt, für die die Textmusterdatei KURZDRK.MST verwendet wird.
5.8. Datei - ZV-Ausdruck
Dieser Menüpunkt ist der wichtigste im Programm, da er den Ausdruck der
diversen Schreiben, die im anwaltlichen bzw. geschäftlichen Verkehr im Rahmen
der Zwangsvollstreckung anfallen ermöglicht.
5.8.1 Wahl der Druckoptionen
Nach Anwahl des Menüpunktes erscheint eine Dialogbox, in der Sie auswählen
können, welche Tätigkeit der Zwangsvollstreckung Sie vornehmen möchten.
Abbildung: Druckoptionen
Sie haben in der Druckoptionsdialogbox auch die Möglichkeit, zu wählen, ob An-
waltsgebühren nach der BRAGO zur Forderungsaufstellung hinzugebucht
werden sollen und im Zwangsvollstreckungsausdruck berechnet werden sollen.
Ferner haben Sie die Möglichkeit, zu wählen, ob dies mit MwSt oder ohne
geschehen soll. In jedem Falle werden Gebühren nur berechnet und
dazugebucht, wenn es sich um eine nach der BRAGO gebührenpflichtige
Tätigkeit handelt, also bei Zwangsvollstreckungsaufträgen, Zahlungsverboten,
Ratenvergleichen, Pfändungs- und Überweisungsbeschlüssen, Anträgen auf
Sicherungshypothek, Sicherungsvollstreckungen, Anträge auf eidesstattliche Ver-
sicherung (auch erneute, nicht jedoch Ergänzung) und Pfändungs- und Verhaf-
tungsaufträgen.
In der Dialogbox Druckoptionen können Sie auswählen, welche Art Ausdruck Sie
wünschen. Die Auswahlmöglichkeiten bedeuten was folgt:
5.8.1.1 § 367 BGB
Es wird lediglich die Forderungsberechnung in Form eines Schreibens an einen
gewünschten Adressaten und Angabe des entsprechenden Rubrums erstellt. Sie
haben wie bei allen anderen Ausdrucken auch die Möglichkeit irgendwelche
besonderen Anweisungen hinzuzusetzen, indem Sie die entsprechende
Dialogbox besondere Anweisungen benutzen. Da ein solcher
Forderungsüberblick in aller Regel nur dazu dient, zum einen einen Überblick
über den derzeit bestehenden Forderungsstand zu bieten, zum anderen ein
solcher Überblick keine Tätigkeit der Zwangsvollstreckung im Sinne des § 57
BRAGO darstellt, werden für ihn auch keine Zwangsvollstreckungsgebühren
berechnet und hinzugebucht, selbst wenn dies in der Dialogbox angekreuzt sein
sollte. Als Textmuster wird für diesen Ausdruck die Datei 367.MST verwendet.
5.8.1.2 ZV - Drohung
Der Anwalt dieses Buttons wird eine Zwangsvollstreckungsandrohung erstellt.
Gebühren werden hierfür nicht hinzugerechnet. Es wird die Musterdatei
ZVDROHG.MST verwendet.
5.8.1.3 ZVA
Dieser Knopf bedeutet, daß ein Zwangsvollstreckungsauftrag gestellt wird. Je
nachdem, ob die Frage Gebühren dazusetzen in der Dialogbox mit ja oder nein
beantwortet wurde, werden aus dem Streitwert die entsprechenden
Zwangsvollstreckungsgebühren errechnet und der Forderungsaufstellung
hinzugebucht. Soweit es sich um eine Tätigkeit in eigener Sache handelt, fällt
keine MwSt an, weshalb die betreffende Frage in der Dialogbox dann mit nein
beantwortet werden müßte. Es werden dann lediglich die anwaltlichen Gebühren
ohne MwSt, sowie die Auslagenpauschale berechnet.
Die Tatsache, ob Gebühren mit oder ohne MwSt berechnet werden sollen, wird
mit der Forderungsberechnung beim Abspeichern Ihrer Arbeit unter dem
Menüpunkt speichern mitgesichert, so daß die Frage, ob MwSt berechnet
werden soll in der Regel nur einmal beantwortet werden muß, da später jeweils
die richtige Voreinstellung vorhanden ist.
5.8.1.4 Durchsuchungsantrag
Dieser Punkt erstellt einen Antrag auf Durchsuchungsbeschluß. Gebühren fallen
hierfür nicht an, so daß Sie unberücksichtigt bleiben. Verwendet wird hierfür die
Musterdatei DURCHS.MST. Anwalts- oder Gerichtskosten werden nicht
berechnet, da keine anfallen.
5.8.1.5 Zahlungsverbot
Bei Anklicken dieses Knopfes wird ein vorläufiges Zahlungsverbot an den
Drittschuldner erstellt. Die entsprechenden Eingaben werden zusätzlich nach
Verlassen der ersten Dialogbox abgefragt. Verwendet wird hierfür die
Musterdatei ZAHLVERB.MST. Anwalts- oder Gerichtskosten werden nicht
berechnet, da keine anfallen.
5.8.1.6 Ratenvergleich
Bei Anwahl dieses Punktes wird ein Ratenvergleichsformular erstellt. Verwendet
wird hierfür die Musterdatei RATENVGL.MST. Es wird, da es sich um einen
außergerichtlichen Vergleich handelt, eine 15/10 Vergleichsgebühr angesetzt.
5.8.1.7 Pfändungs- und Überweisungsbeschluß (Pfüb)
Bei Anwahl dieses Punktes wird ein Pfändungs- und Überweisungsbeschluß
erstellt. Dieser besteht aus zwei Teilen, nämlich zum einen dem
Antragsschreiben, in welchem der Erlaß des Pfändungs- und
Überweisungsbeschlusses beantragt wird, zum anderen in dem für das Gericht
entworfenen Pfüb selbst, welchen dieses lediglich noch zu unterzeichnen
braucht. Zusätzlich zu den bei den anderen Zwangsvollstreckungsoptionen ab-
gefragten Angaben werden Sie bei Erstellung eines Pfändungs- und Überwei-
sungsbeschlusses auch nach Namen und Anschrift des Drittschuldners gefragt,
sowie nach der Art des zu pfändenden und überweisenden Anspruches.
Verwendete Hilfsdatei ist "PFUEB.MST"
Abbildung Auswahl des Pfändungsanspruchs
Hier können Sie die Art des gegen den Drittschuldner zu pfändenden Anspruchs
festlegen. Die Anspruchstexte befinden sich im Ordner PRT im Unterordner
ANSPRUCH. Die mitgelieferten und direkt auswählbaren Ansprüche sind in aller
Kürze wie folgt zu beschreiben.
Arbeitgeber:
Gepfändet werden Ansprüche des Schuldners gegen seinen Arbeitgeber.
Verwendet wird die Zusatzdatei ARBGEBER.TXT.
Werklohn:
Gepfändet werden Ansprüche des Schuldners gegen seinen Drittschuldner aus
Werklohnansprüchen, was insbesondere bei selbständigen vorkommen kann.
Verwendete Zusatzdatei ist WERKLOHN.TXT
Arbeitsamt:
Gepfändet werden Ansprüche des Schuldners gegen das Arbeitsamt, insbeson-
dere auf Arbeitslosengeld. Verwendete Zusatzdatei ist ARBAMT.TXT.
Finanzamt:
Gepfändet werden Steuererstattungsansprüche des Schuldners gegen das Fi-
nanzamt. Verwendete Zusatzdatei ist FINNZAMT.TXT.
Bank:
Gepfändet werden Ansprüche des Schuldners gegenüber seiner Bank. Verwen-
dete Zusatzdatei ist BANK.TXT.
Lebensversicherung:
Gepfändet werden Ansprüche des Schuldners aus einer Lebensversicherung.
Verwendete Zusatzdatei ist LEBENSVS.TXT.
Rente:
Gepfändet werden Rentenansprüche des Schuldners gegenüber seiner Renten-
versorgungsanstalt. Verwendete Zusatzdatei ist RENTE.TXT.
Andere:
Hier wird ein von Ihnen selbst vordefinierter Text, der die Umschreibung des zu
pfändenden Anspruch enthalten muß zur Erstellung des Pfändungs- und Über-
weisungsbeschlusses verwendet. Die verwendete Zusatzdatei die hier verwendet
wird, befindet sich wie alle anderen Zusatzdateien im Ordner PRT\ANSPRUCH
und heißt ANDERES.TXT. Sie wird immer bei Programmstart direkt in den
Speicher geladen. Wenn Sie also eine Anspruchsart haben, die Sie mit Vorliebe
pfänden, sollten Sie diese in der Anspruchstextdatei ANDERES.TXT
umschreiben. Orientieren Sie sich hierbei bezüglich des notwendigen Inhalts am
besten an einem der anderen Zusatztexte für Pfändungs- und
Überweisungsbeschlüsse aus dem Ordner PRT\ANSPRUCH.
Weitere Anspruchsarten, speziellen Text laden:
Zudem haben Sie auch die Möglichkeit, weitere Anspruchsarten zu laden, die
sich sinnvollerweise natürlich auch im Ornder PRT\ANSPRUCH befinden sollten.
Sie können sich damit eine umfangreiche Bibliothek unterschiedlichster
Anspruchsarten erstellen. Diese Texte müssen Sie mit Ihrem Textprogramm oder
einem Editor erstellen und als ASCII-Datei abspeichern. Einige weitere
Anspruchsarten befinden sich bereits im Ordner \PRT\ANSPRUCH\. probieren
Sie diese ruhig aus, vielleicht bringen sie Ihnen etwas neues.
Selbst wenn Sie angekreuzt haben, daß keine Anwaltsgebühren berechnet
werden sollen, wird bei Erstellung eines Pfändungs- und
Überweisungsbeschlusses in jedem Fall der Betrag für die anfallenden
Gerichtskosten berechnet und hinzugebucht.
5.8.1.8 Anmahnung der Drittschuldnerauskunft, § 840 ZPO
Bei Anwahl dieser Druckoption wird bei dem Drittschuldner, dem gegenüber
zuletzt gepfändet und überwiesen wurde, die Drittschuldnerauskunft nach § 840
ZPO angemahnt. Verwendete Musterdatei ist ZPO840.MST
5.8.1.9 Sicherungshypothek
Es wird ein Antrag auf Sicherungshypothek erstellt. Geben Sie unbedingt das
betreffende Grundstück des Schuldners in der Dialogbox "Besondere
Anweisungen" ein.
Verwendete Musterdatei ist SIHYP.MST
5.8.1.10 Sicherungsvollstreckung
Bei Anwahl dieser Option wird die Sicherungsvollstreckung eingeleitet.
Verwendete Musterdatei ist SIVSTR.MST
5.8.1.11 EMA, Einwohnermeldeamtsanfrage
Es wird eine Meldeanfrage bezüglich der letzten bekannten Anschrift des
Schuldners durchgeführt. Verwendete Musterdatei ist EMA.MST
5.8.1.12 Postanfrage
Es wird eine Anschriftenprüfung beim Postamt bezüglich der letzten bekannten
Anschrift des Schuldners durchgeführt. Verwendete Musterdatei ist PANFR.MST
5.8.1.13 EV-Antrag (Antrag auf eidesstattliche Versicherung)
Wenn Sie diesen Knopf anwählen, wird ein Antrag auf Abgabe der
eidesstattlichen Versicherung gestellt. Der Höchstgeschäftswert von derzeit von
DM 3.000,- wird für die Berechnung der Gebühren ebenso berücksichtigt wie
die zu zahlenden Gerichtskosten in Höhe von derzeit DM 35,-. Den
Höchstgeschäftswert und die anfallenden Gerichtskosten können Sie im übrigen
im Falle einer Änderung im Menü Standards - Voreinstellungen verändern.
Bei den Anträgen auf eidesstattliche Versicherung sind die drei Fälle zu
unterscheiden:
Normale eidesstattliche Versicherung
a) Der Schuldner hat noch überhaupt keine eidesstattliche Versicherung
abgegeben oder die letzte liegt länger als 3 Jahre zurück. In diesem Falle
ist ganz normal eine Abgabe der eidesstattlichen Versicherung zu
wählen. Gebühren fallen hierfür an.
Ergänzung der bereits abgegebenen eidesstattlichen Versicherung
b) Der Schuldner hat zwar innerhalb der letzten 3 Jahre eine eidesstattliche
Versicherung abgegeben, hierin aber unzureichende Angaben gemacht
(etwa wird gerne Rechtsform und Anschrift des Arbeitgebers
unterschlagen). In diesem Falle müssen Sie nur die bereits abgegebene
eidesstattliche Versicherung ergänzen lassen, was jedoch gebührenfrei
ist. Es fallen deshalb weder Gerichtskosten noch Anwaltskosten an.
erneute Abgabe der eidesst. Versicherung vor Ablauf von 3 Jahren
c) Sie haben Informationen, wonach etwa der Schuldner beim alten
Arbeitgeber aufgehört hat oder aber daß er neues Vermögen erworben
hat. In diesem Falle können Sie vor Ablauf der 3-Jahresfrist eine erneute
Abgabe der eidesstattlichen Versicherung beantragen. Dies müssen Sie
allerdings, am besten in der Dialogbox Besondere Anweisungen
begründen. Gebühren und Gerichtskosten fallen in diesem Falle an.
5.8.1.14 Pfändungs- und Verhaftungsauftrag
(ZVA+Verhaftung)
Wenn Sie diesen Knopf anwählen, wird ein Pfändungs- und Verhaftungsauftrag
erstellt. Dieser unterscheidet sich zwar textlich von einem
Zwangsvollstreckungsauftrag, stellt jedoch rechtlich einen solchen dar. Im
Rahmen der Forderungsaufstellung wird ein Pfändungs- und Verhaftungsauftrag
daher ebenfalls als ZVA bezeichnet. Gebühren werden für ihn berechnet,
gelegentlich aber vom Gerichtsvollzieher moniert, da es sich zusammen mit dem
Antrag auf eidesstattliche Versicherung, der den Haftbefehl produzierte um eine
einheitliche Angelegenheit handelt. Verwendete Musterdatei ist PFVERH.MST.
5.8.1.15 Verhaftungsauftrag
Dieser Punkt erstellt einen Antrag an den Gerichtsvollzieher, den Schuldner zu
verhaften, ohne daß vorher eine Pfändung versucht wird. Gebühren fallen hierfür
nicht an, da der vorher den Pfandabstand erwirkende
Zwangsvollstreckungsauftrag zusammen mit dem Verhaftungsauftrag als ein
einheitlicher Vorgang betrachtet wird.
Verwendete Musterdatei ist VERHAFTG.MST
5.8.1.16 Musterbibliothek
Im Dialog Druckoptionen können Sie nunmehr unendlich viele Varianten an
Ausdrucken ermöglichen, indem Sie sich eine Musterbibliothek an verschiedenen
Ausdrucken anlegen. Diese können Sie nun per Dialog integrieren, indem Sie die
Druckoption Musterbibliothek anklicken. In der folgenden Fileselectbox wählen
Sie einfach das gewünschte Muster aus.
Mustertexte erstellen Sie wie im Handbuch beschrieben unter einem Texteditor
und unter Verwendung der zahlreichen weiter unten im Handbuch
beschriebenen Schlüsselworte. Sicher Sie Ihre Muster bitte stets im Ordner
\PRT\MUSTER\ mit der Endung *.MSB (Musterbibliothek), da Sie dann immer
sofort gefunden werden. Wenn eine Datei ausgewählt wurde, wird ihr Name
unterhalb des Radiobuttons " Musterbibliothek angezeigt, wenn keine Datei
gewählt wurde, wird "*.MSB" angezeigt.
5.8.2 Adresseingaben
Nach Auswahl des vorzunehmenden Zwangsvollstreckungsvorganges werden
nunmehr die Anschriften der Adressaten und soweit beteiligt des Drittschuldners
abgefragt. Wenn Sie diese Eingaben bereits einmal gemacht haben sind Sie in
den Dialogfeldern bereits voreingetragen, können jedoch noch verändert werden,
insbesondere im Falle von Schreibfehlern. Eine Änderung wird nur im Falle der
Erstellung einer Forderungsberechnung nach § 367 BGB nicht abgespeichert.
Grund hierfür ist, daß eine solche Forderungsberechnung häufig erstellt wird, um
Sie an den Schuldner zu senden. Wenn dessen Adresse als Adressatadresse
übernommen würde, wäre jedoch später die Gefahr groß, daß bei einem
weiteren Zwangsvollstreckungsvorgang dieser nicht an das Gericht gesandt wird,
sondern aus Versehen an den Schuldner. Gerade in Anbetracht der Tatsache,
daß in der Regel auch die Zwangsvollstreckunterlagen und der Titel mitübersandt
werden wäre es natürlich äußerst ärgerlich, wenn dies beim Schuldner landen
würde.
Die Anschrift des Vollstreckungsgerichtes ist in der Regel immer mit einem
Eintrag versehen, da, wenn Sie erstmals die Eingaben im Rahmen einer
Forderungsberechnung machen das Standardvollstreckungsgericht, als das
Vollstreckungsgericht, an welches Sie am häufigsten Zwangsvollstreckungen in
Auftrag geben, eingetragen ist. Dieses erscheinde Standardvollstreckungsgericht
kann im Menü Standards - Standardadressat geändert werden.
Abbildung Adresseingabe
Eingaben von Geschäftsführern können beim Adressaten nicht getätigt werden,
da dies rechtlich nicht erforderlich ist.
5.8.3 Besondere Anweisungen
Als letzte Dialogbox vor dem Beginn des Ausdrucks wird Ihnen die Box
"Besondere Anweisungen" gezeigt. Sie haben hier die Möglichkeit, individuelle
Textzusätze zum Zwangsvollstreckungsausdruck hinzuzusetzen. Zudem können
Sie hier auch auswählen, wieviel Kopien Sie von dem betreffenden
Zwangsvollstreckungsvorgang gedruckt haben möchten. Die Kopienzahl, die
voreingestellt ist richtet sich nach dem, was Sie im Formular Standards-
Kopienzahl für den gerade durchzuführenden Zwangsvollstreckungsausdruck
voreingestellt haben. Die Kopienzahl wird deshalb in nahezu allen Fällen unver-
ändert bleiben können.
Ferner haben Sie die Möglichkeit, auszuwählen, wohin die Ausgabe geleitet
werden soll. Sie haben hier die Möglichkeit, eine Ausgabe auf den Drucker zu
erzielen, was der Voreinstellung entspricht und in den allermeisten Fällen wohl
auch durchgeführt werden soll. Zudem haben Sie die Möglichkeit, den Ausdruck
auf das Clipboard (Klemmbrett) zu schreiben, was als reine ASCII-Datei
geschieht, oder aber auch eine Ausgabe in eine zu benennende ASCII-Datei zu
bewirken oder aber den Ausdruck mit Druckersteuerzeichen in eine Datei
umzuleiten.
Die Zeilen des Dialogfeldes Besondere Anweisungen werden ohne Leerzeichen
miteinander verkettet, d. h. wenn Sie eine Zeile vollgeschrieben haben, können
Sie direkt in der nächsten Zeile weiterschreiben. Es besteht auch die
Möglichkeit, Absätze herzustellen, indem ein Zeilenvorschub eingegeben wird.
Dies geschieht durch gleichzeitiges Drücken Control und m. Es erscheint dann
ein kleines Zeichen CR (=Carriage Return= Wagenrücklauf) anstelle eines Buch-
stabens. In der Box besondere Anweisungen sollten Sie etwa bei Pfändungs-
und Überweisungsbeschlüssen genauere Konkretisierungen des zu pfändenden
Anspruchs angeben, z. B. Versicherungsnummer einer Lebensversicherung,
Grundbuchstelle und Flurnummer eines Grundstücks usw.
Abbildung: Besondere Anweisungen
Sie haben ferner die Möglichkeit, anzuwählen, daß jeweils vor dem Druck der
Seite 1 angehalten wird, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, bedrucktes Papier
mit Ihrem Briefkopf in den Drucker bzw. Vorsteckschacht einzulegen.
Wenn Sie die Dialogbox Besondere Anweisungen mittels "Abbruch" verlassen
und damit keinen Ausdruck vornehmen, wird selbstverständlich von einer
Berechnung und Übernahme der Gebühren für die Zwangsvollstreckungstätigkeit
in die Forderungsaufstellung abgesehen.
5.9. Datei - Ende
Durch Anwahl dieses Menüpunkts verlassen Sie das Programm. Sofern Sie nach
dem letzten Abspeichern der gerade bearbeiteten Forderungsberechnung
weitere Änderungen vorgenommen haben, werden Sie darauf hingewiesen und
haben die Möglichkeit noch abzuspeichern.
Abbildung: Warnmeldung
6. Das Menü Mahnverfahren
Unter dieser Menüüberschrift sind alle Möglichkeiten zur Erstellung von
Mahnbescheiden und Computermahnbescheiden sowie damit verbunden der
gleichzeitigen Anlage für Forderungsberechnungen enthalten.
Zu beachten ist hierbei, daß innerhalb in des Mahnverfahrens immer die im
Menü Standard-Formular für das Mahnverfahren bzw. Computermahnverfahren
eingestellten Werte verwendet werden, nicht die für die Zwangsvollstreckung
eingestellten Werte. Ferner ist zu beachten, daß die Druckeranpassung MB.PRT
(normale Mahnbescheidsformulare) bzw. CMB.PRT (maschinenlesbare
Computermahnbescheidsformulare nach Stuttgarter Verfahren) verwendet wird,
nicht jedoch die Datei STANDARD.PRT. Bei der Einstellungen werden jedoch
nach Ausdruck des Mahnbescheides wieder zurückgesetzt. Sie müssen sich
hierum also nicht kümmern wenn Sie sie einmal richtig eingestellt haben.
6.1. Mahnverfahren - Mahnbescheid
Bei Anwahl dieses Menüpunktes eröffnet sich Ihnen die Möglichkeit, einen
Mahnbescheid auf den amtlichen Formularen zu erstellen.
Zunächst öffnet sich eine Dialogbox, in welcher Sie gewissermaßen das woher-
wohin der Daten des Mahnbescheides einstellen können. In der oberen Gruppe
von Knöpfen haben Sie die Möglichkeit, zu wählen, welche Daten nach
Verlassen der Dialogbox im Dialog Mahnbescheidsformular verwendet werden
sollen.
Abbildung Mahnbescheidsoptionen
Es bedeuten:
6.1.1 Standardeinstellungen
Es werden nur die in der Datei STANDARD.MB im Ordner PRT/MB abgelegten
Einstellungen in den Mahnbescheid eingesetzt. Eine Auswahl per Fileselectbox
ist nicht nötig. Die Anwahl dieses Punktes ist etwa dann sinnvoll, wenn Sie für
Ihren gerade bearbeiteten Mandanten momentan noch keinen
Mustermahnbescheid angelegt haben.
6.1.2 Muster-MB laden
Die Auswahl aus zu ladendem Mustermahnbescheid bedeutet, daß Sie über eine
Dateiauswahlbox aufgefordert werden, einen von Ihnen zuvor angelegten Mu-
stermahnbescheid zu laden. Dies ist etwa dann sinnvoll, wenn Sie Mandanten
haben, die Sie mehrfach vertreten. In diesem Falle müssen Sie nicht sämtliche
Eingaben zu diesem Mandanten wieder neu machen, sondern können diese in
einem Mustermahnbescheid abgelegt haben (Menüpunkt Mahnverfahren -
Muster- MB anlegen) und diesen nunmehr laden.
6.1.3 Daten aus aktueller Forderungsberechnung
Als dritte Möglichkeit bietet sich Ihnen an, die Mahnbescheidsdaten aus der
aktuellen Forderungsberechnung zu übernehmen. Dies ist natürlich nur dann
sinnvoll, wenn überhaupt eine Forderungsberechnung im Speicher ist. In diesem
Fall wird der Mahnbescheid soweit wie möglich mit den Standardeinstellungen
zzgl. der Daten aus der aktuellen Forderungsberechnung vorbelegt. Dies
bedeutet also insbesondere, daß die Namen von Gläubiger und Schuldner wie in
der Dialogbox Falleingaben der aktuellen Forderungsberechnung eingegeben
verwendet werden.
6.1.4 Einträge unverändert lassen
Sie können die zuletzt eingestellten Einträge auch unverändert lassen, etwa um
einen Mahnbescheid nochmals ausdrucken zu lassen, wenn das Formular nicht
ganz getroffen wurde oder der Drucker das Papier falsch einzog. Sie sollten
dann jedoch wählen, daß die Beträge nicht nochmals der Forderungsberechnung
hinzugebucht werden, da sie dann ja doppelt vorhanden wären.
6.1.5 Verwenden der Mahnbescheidsdaten
Schließlich haben Sie in der aktuellen Dialogbox die Möglichkeit, auszuwählen,
ob die im Mahnbescheid angegebenen Beträge zur Eröffnung einer neuen
Forderungsberechnung verwendet werden sollen (dann eröffnet sich Ihnen nach
Verlassen dieser Dialogbox die Dialogbox Falleingaben), ob die Daten des
Mahnbescheides zur aktuellen im Speicher befindlichen Forderungsberechnung
hinzugebucht werden sollen oder ob diese Daten nicht verwendet werden sollen.
Wenn Sie eine neue Forderungsberechnung eröffnen, befinden Sie sich nach
Ausdruck des Mahnbescheides in der gerade erstellten Forderungsberechnung.
Wenn Sie angewählt hatten, daß die Buchungen des Mahnbescheides zur
aktuellen Berechnung hinzugebucht werden sollen, werden die betreffenden
Buchungszeilen für Hauptforderung, Nebenforderung und Mahnbescheidskosten
automatisch generiert und der aktuellen Forderungsberechnung hinzuaddiert.
Wenn Sie anwählen "nicht verwenden" führt dies dazu, daß Sie den
Mahnbescheid ausdrucken ohne eine Forderungsberechnung damit zu erstellen.
6.1.6 Mahnbescheidsdialogboxen
Sodann eröffnet sich, ggf. nach Eingabe der Falldaten die
Mahnbescheidsdialogbox. Sie ist an das Mahnbescheidsformular angelehnt und
besteht insgesamt aus 2 Hälften, nämlich gewissermaßen dem oberen Teil des
Formulars und dem unteren Teil des Formulars, die aus Platzgründen in 2
Dialogboxen untergebracht werden mußten.
Wer bereits einmal einen Mahnbescheid ausgefüllt hat, für den erklären sich die
zu machenden Eintragungen de facto von selbst. Da diese nicht
programmspezifisch sondern eine juristische Frage sind, muß hier kein Exkurs
über das Mahnverfahren im Allgemeinen und Besonderen gehalten werden.
Abbildung Mahnbescheidsdialogbox 1
6.1.6.1 Mehrzahl von Antragsgegnern oder Antragstellern
Wichtig ist jedenfalls, daß Sie, sofern Sie eine Mehrzahl von Antragstellern oder
Antragsgegnern haben diese in die betreffenden Felder eintragen. Voreingestellt
ist hier jeweils ein Antragsteller und ein Antragsgegner. Diese Felder erreichen
Sie indem Sie den Cursor mittels der Pfeiltaste <Pfeil oben> nach oben bewegen,
da prinzipiell bei Eröffnen des Dialogs der Cursor im Feld Amtsgericht steht.
Die Zahl der Antragsteller, die Sie beim Mahnverfahren eingeben wird auch
später bei Zwangsvollstreckungen für die Erhöhungsgebühr nach § 6 BRAGO
berücksichtigt.
6.1.6.2 MB-Art
Unterhalb der Antragsteller- und Antragsgegnerzahl sehen Sie einen Button MB-
Art. Bei Anwahl dieses Punktes klappt rechts von ihn ein Popup-Menü auf, in
welchem Sie auswählen können, ob Sie einen normalen Mahnbescheid, einen
Urkundenmahnbescheid, einen Wechselmahnbescheid oder einen
Scheckmahnbescheid erstellen möchten. Die entsprechende Auswahl wird
sodann im Feld des Mahnbescheidsformulares beim Ausdruck automatisch
eingetragen.
Sie verlassen diese erste Mahnbescheidsdialogbox mittels "Weiter", woraufhin
sich die zweite Mahnbescheidsdialogbox öffnet. Sie entspricht dem unteren Teil
des amtlichen Formulares.
Abbildung: Mahnbescheidsdialogbox 2
Zu dieser Dialogbox ist folgendes zu sagen:
6.1.6.3 Eingabe von Haupt- und Nebenforderung
Klicken Sie das Feld Hauptforderung an oder wählen Sie Alternate-d, so wird
das Eingabefeld "Hauptforderung" invertiert und Sie haben die Möglichkeit, die
Höhe der Hauptforderung einzugeben. Schließen Sie Ihre Eingabe mittels Return
ab.
Ebenso ist mit der Eingabe der Forderung zu verfahren, nur daß dort Alternate-
m zu drücken ist. Die Eingabe von Kommata ist für die Zahleneingabe hier
überflüssig, schadet aber auch nicht.
6.1.6.4 Zinsen
Schließlich haben Sie die Möglichkeit, die fraglichen Zinssätze einzugeben.
Beachten Sie hierbei bitte, daß lediglich Zinsen, die den in der ersten Zeile des
Zinsfeldes eingegebenen Daten entsprechen direkt in die Forderungsberechnung
übernommen werden können. In der zweiten und dritten Zeile des Zinsfeldes
haben Sie weiteren Platz für Eintragungen, etwa wenn die Hauptforderung aus
mehreren Teilforderungen, die unterschiedlich verzinslich sind besteht. Dort
gemachte Eintragungen können jedoch nicht in die Forderungsberechnung
übernommen werden, so daß diese ggf. über den Menüpunkt Datei -
Abrechnung ergänzen geändert werden muß.
6.1.6.5 Kosten und Gebühren
Nach Bestätigung einer eingegebenen Hauptforderung mittels Return berechnet
das Programm automatisch die Kosten und Gebühren. Die Auslagen des Pro-
zeßbevollmächtigten werden immer als Auslagenpauschale berechnet, da gerade
im Mahnverfahren kaum nachzuweisen sein wird, daß höhere als die pauschalen
Auslagen angefallen sind. Die Auslagen des Antragstellers können Sie ebenfalls
durch Anklicken der dort stehenden Zahl erreichen und dann wie bei der
Eingabe der Hauptforderung verfahren.
Bei den Anwaltsgebühren ist das betreffende Feld entweder überschrieben mit
Gebühren West, Gebühren Ost oder Gebühren ohne. Dies richtet sich danach,
was Sie im Menü Mahnverfahren-Voreinstellungen eingegeben haben.
Dementsprechend werden entweder keine Gebühren oder Gebühren nach Ost-
oder Westsatz berechnet.
6.1.6.6 Vorsteuerabzug
Die weiteren Eintragungen verstehen sich eigentlich von selbst. Zu bemerken ist
insoweit nur, daß der Ankreuzbutton "Vorsteuerabzug besteht" umgekehrt
funktioniert wie im amtlichen Formular. Nach Ansicht der Programmautoren war
hier bei dem amtlichen Formular sicherlich wieder ein beamteter
Formularkünstler am Werk, was dazu führt, daß sich in allen uns bekannten
Kanzleien die Rechtsanwaltsgehilfinnen immer wieder überlegen müssen, ob jetzt
angekreuzt werden muß oder nicht. Bei der gewählten Formulierung ist dies
unserer Ansicht nach wesentlich einfacher, da keine doppelte Negierung
vorkommen kann.
Zur Frage Vorsteuerabzug und der damit verbundenen Frage, ob der Gläubiger
vom Schuldner auch die MwSt des Prozeßbevollmächtigten ersetzt verlangen
kann muß hier kurz näher eingegangen werden.
Es gibt innerhalb Deutschlands mehrere Oberlandesgerichtsbezirke, in denen bei
Vorsteuerabzugsberechtigung des Antragstellers eine Erstattungsfähigkeit der
MwSt des Prozeßbevollmächtigten verneint wird. Wenn Sie Ihre Kanzlei in einem
derartigen OLG-Bezirk haben, müssen Sie unter dem Menüpunkt
Mahnverfahren - Einstellungen die dort befindliche Checkbox "RA-MwSt auch
bei Vorsteuerabzugsberechtigung des Mandanten" deselektieren. Zudem können
Sie sich dann auch ersparen, einen Text einzugeben, an dem eine eigene Sache
erkannt werden soll.
Wenn Sie in einem der übrigen Oberlandesgerichtsbezirke Ihren Kanzleiort
haben (z. B. München) so können Sie auch wenn Ihr Mandant
vorsteuerabzugsberechtigt ist die MwSt vom Antragsgegner verlangen, d. h. in
den Mahnbescheid einsetzen. Dies gilt jedoch bei eigenen Sachen, d. h.
anwaltlichen Gebührenansprüchen wiederum nicht. Sie sollten deshalb in der
Dialogbox Mahnverfahren - Einstellungen die Vorsteuercheckbox ankreuzen und
darunter einen Text, vorzugsweise Ihren Kanzleinamen) eingeben, bei dessen
Vorkommen in den ersten beiden Feldern des Antragstellerfeldes im Mahnbe-
scheid die Sache als eigene Sache betrachtet wird. In diesem Falle wird dann bei
einer eigenen Sache die MwSt nicht im Mahnbescheid übernommen, selbst
wenn Sie in einem OLG-Bezirk Ihre Kanzlei haben, in dem Sie die MwSt auch
bei vorsteuerabzugsberechtigten Mandanten im Mahnbescheid geltend machen
können.
Das ganze klingt etwas kompliziert, ist jedoch relativ einfach, nachdem man
einmal die richtige Einstellung im Menüpunkt Mahnverfahren - Einstellungen
getätigt hat.
Im übrigen haben Sie, wenn alle Stricke reißen auch die Möglichkeit, durch
Anklicken der im Mahnbescheidsformular errechneten MwSt-Betragsfeld
zwischen Ansatz und Nichtansatz der MwSt zu wählen.
6.1.6.7 Drucken des Mahnbescheides
Wenn Sie die zweite Mahnbescheidsdialogbox durch OK verlassen wird der
Mahnbescheid gedruckt. Vergewissern Sie sich bitte, daß Sie vorher eventuelle
Druckerumschalter auf den richtigen Drucker umgelegt haben. Bei Verlassen der
Dialogbox über "zurück" kommen Sie zurück in die erste
Mahnbescheidsdialogbox.
6.2. Mahnverfahren - Vollstreckungsbescheid
6.2.1.1 Grundsätzliches
Sie haben auch die Möglichkeit, Vollstreckungsbescheide mittels Geld_her! zu
beantragen. Hierbei ist es allerdings zu beachten, daß es de facto unmöglich ist,
dies für alle Eventualitäten, insbesondere Teilwiderspruch einzelner
Antragsgegner in Verbindung mit Teilzahlungen eines anderen Antragsgegners
und so weiter zu berechnen. Hier kann unter Umständen auch das Hirn des
hoffenlich juristisch vorgebildeten Anwenders gefragt sein. Für die übrigen 99,9
% der vorkommenden Vollstreckungsbescheide werden die anzusetzenden
Gebühren allerdings richtig berechnet. Ein weiteres Problem liegt darin, daß die
Vollstreckungsbescheide normalerweise fast nicht mehr auszudrucken sind, da
einerseits in der Regel die Durchschreibsätze im fraglichen Feld nicht mehr
durchschreibfähig sind und darüber hinaus kaum mehr übereinanderliegend in
den Drucker eingesetzt werden können. In der Kanzlei des Autors werden
deshalb zwar die Vollstreckungsbescheide über Geld_her! gebührenmäßig erfaßt
und berechnet sowie gebucht, die betreffenden Zahlen jedoch von Hand in die
Formulare eingesetzt.
Sie haben deshalb die Möglichkeit, links unten in der Dialogbox auszuwählen, ob
der Vollstreckungsbescheid überhaupt gedruckt werden soll oder ob er nur
gebucht werden soll. Wenn Sie dort eine entsprechende Einstellung vornehmen,
wird diese dauerhaft gesichert. Gleiches gilt auch für die Auswahl, ob die
Zustellung des Vollstreckungsbescheides durch das Gericht oder im Parteibetrieb
erfolgen soll, da eine Kanzlei in der Regel hier immer gleich verfährt.
6.2.1.2 Voraussetzung der Vollstreckungsbescheidserstellung
Den Menüpunkt Mahnverfahren - Vollstreckungsbescheid sollten Sie nur
anwählen, wenn Sie zuvor die zum Fall gehörige Forderungsberechnung in den
Speicher geladen haben. Dies resultiert daraus, daß nur wenn eine
Forderungsberechnung im Speicher ist Geld_her! wissen kann, aus welchen
Beträgen der Vollstreckungsbescheid beantragt wird. Geld_her! sucht sich
hierbei die Summe der Hauptforderungen der aktuellen Forderungsberechnung
heraus und gibt diese vor. Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, Vollstrek-
kungsbescheid nur wegen eines Teilbetrages zu erlassen. Wählen Sie in diesem
Falle den entsprechen Radiobutton an, was dazu führt, daß die betreffende Zahl
des Teilbetrages editierbar wird. Umgekehrt haben Sie auch die Möglichkeit,
durck Anklicken des Radiobuttons obige Beträge zu editieren, wenn im
Ausnahmefall die angegebenen Beträge nicht mit Ihrem Wunsch übereinstimmen.
Abbildung: Vollstreckungsbescheid
6.2.1.3 Zahlungen des Antragsgegners
Ferner haben Sie rechts davon die Möglichkeit, zwischenzeitlich eingegangene
Zahlungen anzugeben. Diese Felder können sie jedoch nur dann bearbeiten,
wenn Sie unten im Formular angekreuzt haben, daß der Antragsgegner
Zahlungen geleistet hat. Geben Sie bitte Zahlungsdaten und Zahlungsbeträge ein.
Wenn Sie rechts von der jeweiligen Zahlung angekreuzt haben, daß die Zahlung
dazugebucht werden soll, wird diese nach Erstellung des
Vollstreckungsbescheides der Forderungsberechnung hinzugebucht und diese
sodann neu berechnet.
Auch die berechneten Kosten werden hinzugebucht, wobei hier die Checkbox
als Voreinstellung stets angekreuzt ist.
6.2.1.4 Gebühren, Kosten, MwSt
Prinzipiell wird jeder Kostenbetrag automatisch errechnet. Sie haben jedoch
zusätzlich die Möglichkeit, durch Anklicken der jeweiligen Beträge diese
editierbar zu machen und selbst eigene Werte einzugeben. Bei Anklicken der
errechneten MwSt wird zwischen 0 und dem betreffenden MwSt-Betrag
umgeschaltet.
Bei den zu errechnenden Gerichtskosten wird selbstverständlich berücksichtigt,
wie viele Antragsgegner vorhanden sind, was auch mitsamt der im Speicher
befindliche Forderungsberechnung abgespeichert wird und deshalb bei
Erstellung des Vollstreckungsbescheides bekannt ist. Allerdings sind seit 1.1.95
keine Zustellkosten für den Vollstreckungsbescheid zu zahlen, so daß hier immer
0.- DM einzusetzen sind
6.3. Mahnverfahren - Einstellungen
Unter diesem Menüpunkt wird Ihnen die Möglichkeit eingeräumt, mehrere
Einstellungen für das Mahnverfahren zu treffen. So haben Sie die Möglichkeit,
als Anwaltskanzlei auszuwählen, ob Sie Gebühren nach der Ost- oder
Westgebührentabelle berechnet haben möchten, wobei Ost das Gebiet der
neuen Bundesländer meint. Wenn Sie hier "keine" anklicken, werden keine
Anwaltsgebühren berechnet, was etwa bei Inkassobüros usw. oder
selbsteintreibenden Gewerbebetrieben der Fall ist.
Abbildung: Mahnverfahrenseinstellungen
Zu den beiden sich an sich selbst erklärenden Eingaben in der rechten Hälfte
der Dialogbox wird auf die Ausführung zum Menüpunkt Mahnverfahren -
Mahnbescheid verwiesen. Beide Angaben werden für die Frage der
Ansetzbarkeit der MwSt bei Vorsteuerabzugsberechtigung des Antragstellers
benötigt.
6.4. Mahnverfahren - Muster-MB anlegen
Wenn Sie einen neuen Mustermahnbescheid anlegen möchten, verfahren Sie
exakt wie bei der Erstellung eines Mahnbescheides. Sie können auch
auswählen, welche Daten verwendet werden sollen. Einziger Unterschied zum
Druck eines Mahnbescheides ist, daß der Druck eben nicht erfolgt, sondern Sie
die Möglichkeit haben, nach Verlassen der zweiten Mahnbescheidsdialogbox
über ok die Musterdatei abzuspeichern. Hierzu sollten Sie sinnvollerweise den
vorgegebenen Pfad PRT\MB wählen.
Tip:
Zu berücksichtigen ist bei der Erstellung eines Mustermahnbescheides lediglich,
daß in dem über der zu erbringenden Unterschrift befindlichen Feld das aktuelle
Tagesdatum zu entfernen ist, da dies beim Laden eines Mustermahnbescheids
vom Programm automatisch mit dem aktuellen Datum eingesetzt wird.
Die im Speicher befindliche Forderungsberechnung wird beim Erstellen eines
Mustermahnbescheides natürlich nicht verändert, auch wenn Sie dies in der
ersten Mahnbescheidsdialogbox angewählt haben sollten.
6.5. Mahnverfahren - Standard-MB anlegen
Hier können Sie ebenso verfahren wie im Menüpunkt Muster-MB anlegen.
Einziger Unterschied ist, daß bei Verlassen der zweiten Mahnbescheidsdialogbox
über OK nicht eine Fileselectbox gezeigt wird, sondern automatisch in das
angelegte Muster im Ordner PRT\MB als Datei STANDARD.MB angelegt wird.
Hier sollten Sie also nur die kanzleibezogenen Daten eintragen, nicht aber
mandantenbezogene Daten, da der Standard-MB in der Regel nur bei Fällen
Anwendung findet, für die eben noch kein mandantenspezifisches MB-Muster
existiert.
6.6. Mahnverfahren-Computer-MB
Neu eingeführt wurde die Möglichkeit, mit Geld_her! Computermahnbescheide
für das automatisierten Mahnverfahren, welches unter anderem in Baden-
Württemberg und Rheinland-Pfalz zwingend durchgeführt wird, zu erstellen. Der
grundliegende Aufbau und Ablauf dieses Menüpunktes orientiert sich an dem
des nicht automatisierten Mahnverfahrens.
Welche Daten wofür verwenden ?
So können Sie nach Anwahl des Menüpunkts Computermahnbescheid
auswählen, woher die voreingestellten Daten des Computermahnbescheides
kommen sollen, und ob die Daten des Computermahnbescheides für eine
Forderungsberechnung verwendet werden sollen. Vergleichen Sie hierzu die
Erläuterungen zum Menüpunkt Mahnbescheid im Handbuch.
Abbildung: Dialogbox Mahnbescheidsdatenverwendung
Es folgen sodann Dialogboxen, die dem Formular der Computermahnbescheide
entsprechen. Sie sind aufgegliedert in eine Dialogbox, die sich mit den Eingaben
für den Antragsteller befaßt, in eine, die sich mit den Eingaben für den
Antragsgegner befaßt, in eine Dialogbox, in der die Daten zur Forderung
eingegeben werden und eine Dialogbox, die die übrigen Angaben für das
Computermahnbescheidsverfahren enthält. Bei den Boxen Antragsteller und
Antragsgegner können Sie jeweils noch zum gesetzlichen Vertreter, beim
Antragsteller auch noch zum Prozeßbevollmächtigten des Antragstellers in eine
gesonderte Dialogbox verzweigen.
Abbildung: Dialogbox Antragsteller
Antragstellereingaben
Nehmen Sie hier die Eingaben vor, die für den oder die Antragsteller im
computerrisierten Mahnverfahren notwendig sind. In den Popupmenüs für Anrede
bzw. Rechtsform sind die zutreffenden Kürzel bereits enthalten.
Das Aktenzeichen in der ersten Zeile der Dialogbox wird, sofern Sie in dieser
Angelegenheit bereits ein Aktenzeichen eingegeben haben dieses angezeigt,
allerdings wegen des geringen Platzes im Mahnbescheidsformular unter
Umständen gekürzt. Sie können es hier ändern, ohne daß die Änderung auf ihr
eigentlich im Rahmen der Forderungsberechnung verwendetes Aktenzeichen
übergeht.
In den drei Antragstellerrahmen finden Sie jeweils ein tastaturbedienbares Objekt
mit der Bezeichnung "übern.". Bei Anwahl dieses Objektes durch Maus oder
über Tastaturkürzel werden die entsprechenden Daten aus der Dialogbox
Falleingaben übernommen.
Ferner haben Sie auch die Möglichkeit, in die Datenbank zu verzweigen und von
dort Daten zu übernehmen. Diese Übernahme ist auch möglich, indem Sie nach
Eingabe eines Datenbankkürzels (Dollar-Zeichen + ein beliebiges Kürzel) in die
Datenbank verzweigen, was dazu führt, daß der entsprechende Datensatz ohne
weiteres eingesetzt wird. Die Kürzeleingabe muß hierbei in den Feldern
"Nachname" bzw. "vollständige Bezeichnung" erfolgen.
Wenn Sie kein "$"-Zeichen eingeben, also kein Kürzel, stellt die Datenbank
anhand der im Feld Nachname eingegebenen Buchstaben den nächstgelegenen
Datensatz ein, ab dem Sie dann in der Datenbank weitersuchen können.
Gesetzlicher Vertreter
Durch Anwahl des Buttons "gesetzlicher Vertreter" verzweigen Sie in eine
gesonderte Dialogbox, in der der gesetzliche Vertreter des bzw. der Antragsteller
eingegeben werden kann. Die betreffenden Eingaben erklären sich praktisch von
selbst. Die Auslagerung in einen gesonderten Dialog dient der Übersicht.
Abbildung: gesetzlicher Vertreter
Prozeßbevollmächtigter
In gleicher Weise können Sie über den Button "Prozeßbevollmächtigter" in eine
Dialog verzweigen, in dem die Eingaben zum Prozeßbevollmächtigten erfolgen
können. Zumindest die Angaben zum Prozeßbevollmächtigten sollten bereits in
einem Standardcomputermahnbescheid angelegt sein, da Sie sich dann ständige
Neueingaben und auch das Verzweigen in die entsprechende Dialogbox
ersparen können.
Abbildung: Prozeßbevollmächtigter
Abbildung: Antragsgegnerdialogbox
Antragsgegner
Nach Verlassen der Antragstellerdialogbox öffnet sich die
Antragsgegnerdialogbox, die analog zur Antragstellerdialogbox zu bedienen ist.
Es fehlt jedoch die Möglichkeit, in einen Prozeßbevollmächtigtendialog zu
verzweigen, da Entsprechendes im Formular für das automatisierte
Mahnverfahren nicht vorgesehen ist. Statt dessen haben Sie die Möglichkeit, die
Gesamtschuldnerschaft mehrerer Antragsgegner anzugeben.
Forderungseingabe
Nach Verlassen der Antragsgegnerdialogbox öffnet sich eine umfangreiche
Dialogbox zur Forderungseingabe.
Abbildung: Forderungseingabe
Im automatisierten Mahnverfahren gibt es im wesentlichen nur Forderungsarten,
die aus einem auf dem Formular befindlichen Katalog abzulesen sind.
Hauptforderungskatalog
Die Katalogforderungen können Sie durch Drücken der Taste Help oder
Anklicken des Helpbuttons unterhalb des Wortes Hauptforderung aufrufen. Da es
sehr viele Forderungsarten gibt, die nicht alle in einem einzigen Popupmenü
untergebracht werden konnten, wurden die Forderungsarten alphabetisch
aufgeteilt.
Abbildung: Hauptforderungskatalog
Wenn Sie diese Dialogbox mittels "OK" verlassen wird die von Ihnen
ausgewählte Forderungsart in das nächst freie Feld für Katalognummern der
Zeilen 32 bis 34 eingesetzt.
Die übrigen einzugebenden Angaben entsprechen dem Formular des
automatisierten Mahnverfahrens. Geld_her! hält sich weitestgehend an die
optische Aufmachung dieses Formulares um keine Umgewöhnung nötig zu
machen. Generell ist allerdings zu sagen, daß das Formular des automatisierten
Mahnverfahrens katastrophal unübersichtlich ist.
Generieren der Forderungsberechnung
Wenn in einzelnen Ihrer Fälle bei komplizierten Zinseingaben, soweit Sie aus
dem Computermahnbescheid heraus direkt eine Forderungsberechnung anlegen
zahlreiche Einzelforderungen generiert werden, so liegt dies unter anderem an
folgendem:
Im Formular lassen sich Zinsen für einen vom/bis Zeitraum angeben. Dies sind
tatsächlich allerdings keine echten laufenden Zinsen, sondern als Zinsen ein
kapitalisierter Festbetrag. Für derartige Beträge wäre an sich zusätzlich noch ein
weiteres Feld "ausgerechnete Zinsen" in dem Computermahnbescheidsformular
vorhanden, so daß genau genommen die Angabe eines Enddatums eines
Zinszeitraumes im übrigen überflüssig ist. Das Programm errechnet jedoch, falls
ein derartiger Endzeitraum angegeben sein sollte den kapitalisierten Zinsbetrag
und bucht diesen als solchen. Ferner sind die Hauptforderungen auch in mehrere
Hauptforderungen aufzuspalten, wenn unterschiedliche Zinshöhen aus
Teilbeträgen der Hauptforderung geltend gemacht werden. Dies alles erledigt
Geld_her! für Sie automatisch. Eine Berechnung "zu Fuß" wäre hier auch beim
besten Willen nicht mehr vertretbar.
Zusätzliche Eingaben
Nach Eingabe aller Forderungsdaten werden Ihnen noch weitere Erklärungen
zum Gericht, zum Vorsteuerabzug usw. abverlangt sowie die Bezifferung der
Nebenforderungen. Die zu machenden Eingaben entsprechen den Angaben, die
das automatisierte Mahnverfahren Ihnen abverlangt.
Abbildung: Zusatzeingaben
Bei Verlassen dieser Dialogbox wird der Computermahnbescheid gedruckt.
Ausdruck des Computermahnbescheides
Für die Erstellung des Computermahnbescheides wird als Textmuster die Datei
CMB.MST verwendet, die sich im Ordner PRT/MUSTER befindet. Sie kann wie
alle anderen Musterdateien mit einem Texteditor verändert werden.
Die im automatisierten Mahnverfahren nicht vom Anwalt selbst zu errechnenden
Gebühren für die Tätigkeit werden automatisch berechnet und, sofern Sie
gewünscht haben, daß aus dem Mahnbescheid eine Forderungsberechnung
generiert wird dieser automatisch hinzugebucht bzw. eine neue Berechnung
angelegt.
Beim Drucken des Computermahnbescheides wird die Druckertreiberdatei
CMB.PRT verwendet. Sie können also theoretisch über Druckerumschalter o. ä.
die Computermahnbescheide über einen Nadel- oder Typenraddrucker
ausdrucken lassen, im übrigen jedoch über Laserdrucker drucken, ohne daß Sie
im Programm ständig die Druckeranpassungen ändern, d. h. neu laden müssen.
Ferner werden die im Menüpunkt Standardformular für Computermahnbescheide
getätigten Angaben für das Papierformat beim Druck verwendet.
6.7. Menüpunkt Muster-CMB anlegen
Wenn Sie Mandanten haben, für die Sie häufiger tätig werden, lohnt es sich, für
diese Mandanten einen Mustercomputermahnbescheid anzulegen. Sie können
diesen dann jeweils bei der Erstellung eines neuen Computermahnbescheides
einladen und sparen sich, stets die gleichen Eingaben neu zu tätigen. Beim
Anlegen eines Mustermahnbescheides sollten Sie darauf achten, daß nach
Verlassen der letzten Dialogbox nicht gedruckt wird, sondern Sie die Möglichkeit
haben, den Mustermahnbescheid zu speichern. Benennen Sie hierbei den
Dateiextender mit .CMB.
6.8. Standard-CMB anlegen
Bei Anwahl dieses Menüpunkts wird mit den getätigten Eingaben der Standard-
computermahnbescheid angelegt. In diesem sollten Sie also nur die Eingaben
zum Anwalt eingeben, die ja stets ja gleich bleiben. Es sollten deshalb keine
mandantenspezifischen Daten eingegeben werden. Im übrigen funktioniert dieser
Menüpunkt exakt wie der Menüpunkt Muster-CMB anlegen mit dem einzigen
Unterschied, daß sie am Schluß nicht die Möglichkeit haben, den Namen der zu
speichernden Datei auszuwählen, da dieser automatisch STANDARD.CMB
benannt wird.
7. Das Menü Standards
7.1. Standards - Kopienzahl
In diesem Menü haben Sie die Möglichkeit, für die verschiedenen von Geld_her!
erstellten Zwangsvollstreckungsausdrucke eine unterschiedliche Kopienanzahl
vorzuwählen. Dies hat den Vorteil, daß Sie nicht jedesmal beim Ausdrucken eine
neue Angabe machen müssen. Selbstverständlich ist es jedoch bei jedem
Ausdruck möglich (Dialogbox besondere Anweisungen) die Anzahl der
Ausdrucke in Abweichung von der vorgewählten Kopienzahl anzugeben.
Die Kopienzahlen sind zwischen 1 und 99 frei veränderbar. Dies geschieht durch
Anklicken der Pfeiltasten.
Abbildung: Kopienzahleinstellung
Da normalerweise etwa für einen Pfändungs- und Überweisungsbeschluß schon
allein aufgrund der Beteiligung des Drittschuldners mehr
Zwangsvollstreckungsausdrucke benötigt werden als etwa von einer reinen
Forderungsberechnung ist die Vorwahlmöglichkeit für Kopien recht sinnvoll, da
man sich häufige Eingaben oder Überlegungen zur Zahl der anzufertigenden
Kopien ersparen kann. Vollstreckungsvorgänge, die gleichen Voraussetzungen
hinsichtlich der mutmaßlichen Kopienvorwahl unterliegen, müssen nur einfach
eingestellt werden. So wird etwa identisch mit der Kopienvorwahl für
Zwangsvollstreckungsaufträge zugleich auch die Vorwahl für Pfändungs- und
Verhaftungsaufträge verstellt und eine Änderung der Einstellung für Anträge auf
eidesstattliche Versicherung verstellt sowohl die normalen Anträge auf
eidesstattliche Versicherung, als auch Anträge auf Ergänzung der
eidesstattlichen Versicherung und die erneute Abgabe der eidestattlichen
Versicherung.
Geänderte Werte werden mittels Verlassen der Dialogbox über OK übernommen;
Abbruch läßt die vorher eingestellten Werte gültig.
7.2. Standards - Funktionstasten
Sie haben die Möglichkeit, die an Ihrem ATARI Computer befindlichen
Funktionstasten mit Funktionen vorzubelegen. Hierzu müssen Sie nur in dem
Menü Funktionstastenbelegung die Tastaturkürzel welche in den Menüs für die
diversen Menüpunkte stehen eingeben. Beachten Sie hierbei bitte die Groß- und
Kleinschreibung von Buchstaben. Die Symbole für die Umschalttasten erreichen
wie folgt:
Control-Symbol: Taste links neben Backspace mit Shift betätigt.
Alternate-Symbol: Dieses können Sie in der Dialogbox einsetzen indem Sie die
Taste Alternate gedrückt halten, die Zahl 7 aus dem Ziffernblock eingeben und
dann die Alternatetaste wieder loslassen.
Shift-Pfeil: Den Shift-Pfeil können Sie eingeben, indem Sie die Alternatetaste
drücken, die Zahl 1 vom Ziffernblock drücken und dann die Alternatetaste wieder
loslassen.
Abbildung: Funktionstastenbelegung
Sie haben die Möglichkeit, die 10 F-Tasten in der normalen Ebene (ohne
Umschalttasten und in der Shiftebene (Betätigung bei gedrückter Shifttaste) zu
belegen.
Wenn Sie mehrere Belegungen eingeben möchten, können Sie die Dialogbox mit
"OK + weiter" verlassen. Sie können in diesem Fall noch weitere F-Tasten-
Belegungen eingeben.
7.3. Standards - Formular
In diesem Menüpunkt haben Sie die Möglichkeit, das Papierformat, das Sie
verwenden genau einzustellen. Zu bemerken ist hierbei, daß das handelsübliche
Endlospapier eine Seitenlänge von 72 Zeilen, Einzelpapier der Größe DIN A 4
eine Seitenlänge von 66 Zeilen aufweist. Es nutzen jedoch nicht alle im Handel
erhältlichen Drucker die volle Seitenlänge aus. Insbesondere ist dies bei praktisch
allen erhältlichen Laserdruckern nicht der Fall. Es empfiehlt sich deshalb, eine
etwas geringere Seitenlänge einzugeben. Es empfiehlt sich die Einstellungen
unter dem Menüpunkt Extras-Druckertest auszuprobieren.
Abbildung: Formulareinstellungen Zwangsvollstreckung
Beim Bedrucken von Mahnbescheiden sollten Sie aufgrund der Tatsache, daß
die amtlichen Formulare fast in voller Höhe und Breite bedruckt werden müssen
die Seitenlänge von 72 Zeilen für Endlospapier beibehalten.
In dem Menü Formular - Einstellungen können Sie die Einstellungen getrennt
für das Mahnverfahren, Computermahnverfahren und das
Vollstreckungsverfahren eingeben. Wenn Sie die Übernahme von Änderungen
etwa bei Zwangsvollstreckungsdrucken möchten sollten Sie jedoch, bevor Sie
auf die Einstellung für das Mahnverfahren umschalten die Dialogbox mit "OK"
verlassen haben und dann gegebenenfalls neu aufrufen.
Beim Mahnverfahren und Computermahnverfahren sind weniger Werte
einzugeben, da nicht alle für die Zwangsvollstreckungsausdrucke sinnvollen
Werte auch beim Mahnverfahren einen Sinn haben.
Abbildung Formulareinstellungen Mahnverfahren
Schließlich können Sie in der Dialogbogbox "Formulareinstellungen" wählen, ob
Sie die Seitennummern links, mittig oder rechts ausgegeben haben möchten.
Diese Einstellung gilt allerdings nur für die Zwangsvollstreckungsausdrucke, nicht
für die Erstellung der ohnehin immer nur einseitigen Mahnbescheide. Ferner
können Sie angeben, welche Bezeichnung an dem für Ihre Unterschrift
vorgesehenen Platz der Zwangsvollstreckungsausdrucke erscheinen soll. In den
Zwangsvollstreckungsausdrucken wird der dort eingegebene Begriff an der
Stelle, wo bei den Zwangsvollstreckungsmustern (Unterschrift) steht, eingesetzt.
7.4. Standards - Standardadressat
Hier können Sie den Adressaten, an den Sie am häufigsten Ihre
Zwangsvollstreckungen richten eingeben. In aller Regel wird dies das
Vollstreckungsgericht Ihres Kanzleiortes sein. Im Laufe der Zeit erspart man sich
durch die einmalige Eintragung eines Standardadressaten erheblichen
Schreibaufwand.
Abbildung Standardadressat
7.5. Standards - Voreinstellungen
Abbildung Voreinstellungen
In dieser Dialogbox haben Sie die Möglichkeit mehrere im Rahmen der Zwangs-
vollstreckung und auch des Mahnverfahrens verwendete Vorwerte einzugeben.
Die Werte erklären sich weitestgehend von selbst. Folgende Werte könne
geändert werden:
7.5.1 - MwSt-Satz
In Anbetracht der Spendierfreudigkeit von Bund und Ländern hinsichtlich
Geldern, die ja bei weitem nicht eingenommen werden, wurde von vorneherein
die Möglichkeit vorgesehen, neue (=höhere) Umsatzsteuersätze anzusetzen.
Geben Sie deshalb im Falle einer Änderung in dieses Feld der Dialogbox einfach
den neuen Steuersatz in Prozenten ein, damit dieser bei allen folgenden
Vorgängen berücksichtigt wird. Gebühren für alte, vor dem Datum der
Steuererhöhung vorgenomme Zwangsvollstreckungsvorgänge bleiben natürlich
unverändert, zumal sie ja bereits in der Forderungsaufstellung enthalten sind. Die
Änderung des MwSt-Satzes wird also nur bei gebührenauslösenden Vorgängen
nach dem Zeitpunkt der Steuererhöhung berücksichtigt.
7.5.2 - Postamtsanfrage/Meldeamtsanfrage
Hier haben Sie die Möglichkeit einzugeben, welche Gebühren oder Auslagen
Geld_her! jeweils in der Forderungsberechnung hinzusetzen soll, wenn Sie eine
Postanfrage oder Meldeamtsanfrage durch Geld_her! erledigen lassen.
7.5.3 - Zustellkosten
Hier können Sie die gerichtlichen Kosten für die Zustellung eingeben. Diese
werden z. B. im Mahnverfahren bei Berechnung der Gerichtskosten verwendet.
7.5.4 - Pfändung- und Überweisung
Hier geben Sie ein, welche Gerichtskosten für einen Antrag auf Pfändungs- und
Überweisungsbeschluß eingezahlt werden müssen. Dieser Betrag wird in jedem
Falle bei Erstellung eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses der
Forderungsberechnung hinzugebucht, da er auch einzuzahlen ist, wenn Sie im
übrigen nicht berechtigt sind, Gebühren für den Pfändungs- und
Überweisungsbeschluß anzusetzen, also insbesondere dann, wenn Sie kein
Rechtsanwalt sind.
7.5.5 - eidesstattliche Versicherung
Hier gilt das selbe wie gerade vorstehend zu den Anträgen auf Pfändungs- und
Überweisungsbeschluß gesagte. Es handelt sich bei der zu machenden
Eintragung um die Gerichtskosten, die mit einem Antrag auf Abgabe der
eidesstattlichen Versicherung einzuzahlen sind.
7.5.6 - Höchstgeschäftswert
Der Höchstgeschäftswert für die eidesstattliche Versicherung in Höhe von derzeit
DM 3.000,- wird bei Berechnung der Anwaltsgebühren für Anträge auf
eidesstattliche Versicherungen berücksichtigt.
7.5.7 - Wahl der Verrechnungsart
In der Dialogbox Standards - Voreinstellungen haben Sie ferner die Möglichkeit,
die Art der Verrechnung von Zahlungen in einem gewissen Umfang zu
beeinflussen. Prinzipiell beherrscht Geld_her! drei Verrechnungsarten. Diese sind
in der Dialogbox zur Verdeutlichung in Stichpunkten aufgezählt. Die streng nach
§ 367 BGB gehaltene Verrechnungssart ist mit "= § 367 bezeichnet, die leicht
abweichende Verrechnungsart mit < > § 367, wobei < > ungleich bedeutet, die
Abrechnung nach Kreditverbrauchergesetz ist mit KrVerbrG bezeichnet .
Die Verrechnungsarten § 367 und <> § 367 unterscheiden sich dadurch, daß
bei der nicht § 367 entsprechenden Verrechnungsart Zahlungen zunächst auf
unverzinsliche Kosten verrechnet werden, erst sodann auf verzinsliche Kosten.
Dies führt bei Ratenzahlungen zu einer insgesamt höheren zu zahlenden
Summe, da ansonsten prinzipiell zunächst auf die älteste Forderung zu
verrechnen wäre, die ja bei den Kosten in der Regel die verzinsliche ist, nämlich
entweder der Kostenfestsetzungsbeschluß oder die im Vollstreckungsbescheid
festgesetzten Kosten des Mahnverfahrens.
Ferner haben Sie die Möglichkeit, eine Verrechnung der Forderung nach Kredit-
verbrauchergesetz vorzunehmen. Die Verrechnungsreihenfolge nach KrVerbrG
ist in der Dialogbox aufgeführt.
Sie können die Verrechnungsarten jeweils für die aktuelle im Speicher
befindliche Forderungsberechnung einstellen, sowie gesondert generell
(Standard). Letztere Voreinstellung wird immer beim Anlegen einer neuen
Forderungsberechnung für diese Forderungsberechnung voreingestellt.
Theoretisch wäre es deshalb möglich, prinzipiell ungleich § 367 BGB zu
verrechnen, was zur höheren Eingängen führen würde. Sofern sich ein Schuld-
ner (oder ein Rechtspfleger oder Gerichtvollzieher) jedoch beschwert, für diese
einzelne Forderungsberechnungsberechnung streng nach § 367 BGB
abzurechnen.
7.6. Standards - Diskontsätze
Da Sie in Geld_her! auch die Möglichkeit haben, diskontsatzabhängige Zinsen,
wie sie insbesondere bei Scheck- und Wechselzinsen vorkommen berechnen zu
lassen, ist es natürlich notwendig, daß Sie dem Programm jeweils mitteilen, wann
welche Zinssatzänderungen des Diskontsatzes der Deutschen Bundesbank
vorgenommen werden. Die Werte von 1950 bis zum aktuellen Kaufdatum sind im
Programm bei Auslieferung bereits enthalten. Weitere Werte können Sie jedoch
nach Anwahl des Menüpunkts Standards - Diskontsätze eingeben. Es eröffnet
sich eine Dialogbox, in der Sie lediglich eingeben müssen, ab welchem Zeitpunkt
der Diskontsatz neu auf welchen Zinssatz festgesetzt wurde. Verlassen Sie die
Dialogbox dann mittels "Speichern".
Abbildung: Diskontsätze eingeben
In der Dialogbox sehen Sie ferner, die wievielte Änderung des Diskontsatzes seit
1950 vorliegt. Sie können durch die diversen Änderungen durch Anklicken der
nach links und rechts zeigenden Pfeile blättern, was den gleichen Regeln
gehorcht wie in der Buchungseingabebox. Wenn eine alte Diskontsatzzeile
angezeigt wird, wird dies dadurch dokumentiert, daß die Zeilennummer schwarz
auf weiß zwischen den nach links und rechts weisenden Pfeilen steht. Zur
Neueingabe einer Zeile können Sie jederzeit auch kommen, indem Sie die
schwarz auf weiß stehende Zeilenzahl anklicken.
8. Das Menü Extras
8.1. Extras - Zinsrechner
Als Zugabe oder Zuckerl wurde in Geld_her! ein Zinsrechner eingebaut. Er gibt
Ihnen die Möglichkeit, in Fällen, in denen Sie die Zinsen nicht direkt durch
Geld_her! berechnen lassen Zinsbeträge auszurechnen. Die ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn Sie diskontsatzabhängige Zinsen haben, da hier ein
Ausrechnen von Hand in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen steht.
Abbildung: Zinsrechner
Die Dialogbox als solche erklärt sich praktisch von selbst, so daß hier keine
weiteren Erläuterungen gebracht werden müssen. Nach Eingabe der
entsprechenden Zinsdaten müssen Sie lediglich den Knopf berechnen anklicken
oder Return drücken, was zur Errechnung der fraglichen Beträge führt.
Die Dialogbox wird über Abbruch verlassen.
8.2. Extras Druckport
Sie haben in diesem Dialog die Möglichkeit, zu wählen, ob die Druckausgaben
über die parallele Schnittstelle erfolgen sollen, wie dies in der Regel beim ATARI
sinnvoll ist. Sie können jedoch auch die serielle Schnittstelle wählen, was
angebracht sein dürfte, wenn Sie Geld_her! unter dem Betriebssystem
MagicMac auf Apple Computern betreiben, die in der Regel Drucker über die
serielle Schnittstelle ansteuern. Achten Sie bitte darauf, daß auch bei MagicMac
selbst die Ausgabeports umgestellt werden können. Wenn Sie also bei Geld_her!
die parallelle Schnittstelle anwählen, diese aber von MagicMac an die serielle
Schnittstelle umgelenkt wird, landet die Ausgabe eben an der seriellen
Schnittstelle.
Abbildung: Druckportauswahl
8.3. Extras - Gebührenrechner
Unter diesem Menüpunkt werden Ihnen die Kosten- und Gebührentabellen der
BRAGO einschl. der Prozeßkostenhilfetabelle zur Verfügung gestellt. Sie haben
ferner die Möglichkeit, hiermit erstellte Rechnungen auf das Clipboard zu
schreiben und von dort direkt in ein Textprogramm zu übernehmen.
8.3.1 Wozu ein Gebührenrechner
Der Gebührenrechner wurde konzipiert, um den größten Teil der in einer
Anwaltskanzlei vorkommenden Gebührenberechnungen zu erledigen und hierbei
den Bearbeitern sowohl die Berechnung der Gebühren, als auch die Eingabe der
meistens gleichen Gebührentexte beim Schreiben von Rechnungen zu ersparen.
Wenn Sie ein multitaskingfähiges Betriebssystem verwenden (MagiC, MultiTOS
oder MagiCMac, können Sie die Abrechnungen, die erzeugt werden über das
Clipboard in Ihr Textprogramm zu übernehmen, ohne dieses zu verlassen. Ohne
Multitasking können Sie die Datenübernahme auch durchführen, allerdings
müssen Sie dann jeweils Ihr Textprogramm verlassen.
Es können natürlich nicht alle möglichen Gebührenkonstellationen erfüllt werden;
dies ginge allerdings auch weit über den Rahmen einer Programmhilfe hinaus
und würde einer Spezialanwendung entsprechen, also einem echten eigenen
Programm.
Der Gebührenrechner ist in erster Linie für Mausbedienung gedacht. Fast alle
Funktionen sind dennoch zugleich über Tastatur ausführbar. Verfahren Sie zur
Erstellung von Gebührenrechnungen wie im Folgenden erläutert:
Abbildung: Gebührenrechner
8.3.2 Bedienung des Gebührenrechners
Am linken Rand der Dialogbox sehen Sie einen nach rechts weisenden Pfeil.
Seine Position können Sie durch Anklicken der Elemente in der mit "Bedienung"
überschriebenen Umrandung verändern (bzw. mit der entsprechenden
Tastenkombination)
In einigen Zeilenpositionen des Zeigers gibt es spezielle Tastenkombinationen
hierzu nämlich:
In der Zeile "Copyright" können Sie durch <Alternate>+<p> (=Bedienung "plus")
das Einlesen Datei die Gebührentexte enthält, veranlassen. Bei jeweiligen Aufruf
des Menüpunktes Gebührenrechner wird immer die INF-Datei
"GEBRECH.INF"eingelesen. Diese sollte deeshalb die von Ihnen üblicherweise
verwendeten Gebührentexte enthalten. Über das erneute Einlesen können Sie
sich allerdings für diverse Fallkonstellationen eine Art Bibliothek für derartige
Gebührentexte anlegen, wenn Sie mit einem Editor die Datei "GEBRECH.INF"
abändern und unter anderem Namen sichern. Dies hat den Vorteil, daß Sie die
Gebührentexte ohne Neustart von Geld_her! übernehmen lassen können.
Einen exakten Streitwertbetrag an Stelle einer Streitwertstufe können Sie mittels
<Alternate> + <s> eingeben. Die Eingabe muß mit <Return> abgeschickt werden.
In der Zeile "Verauslagungen" <Alternate>+<p> (Bedienung "plus") macht das
Feld, in das verauslagte Beträge eingegeben werden können editierbar.
<Alternate>+<m> (Bedienung: "minus") in der Zeile "Verauslagungen" macht das
Feld, in dem der Text "Verauslagungen" steht editierbar. Der dort eingesetzte
Text wird bei Ausgabe über Clipboard genutzt.
8.3.2.1 Streitwertbereich/exakter Streitwert
Stellen Sie den Streitwert ein mittels der im Feld "Streitwert von ... bis ..."
befindlichen Pfeile (Pfeil-links und Pfeil-rechts) oder über die
Tastenkombinationen des Rahmens "Bedienung". Das Anklicken dieser Pfeile
bewirkt ein Verstellen des Streitwertbereiches in den Streitwertschritten der
BRAGO (= BundesRechtsAnwaltsGebührenOrdnung) , die zugleich auch den
Schritten des GKG (= GerichtsKostenGesetz) entsprechen.
Sofern Sie nicht nur eine Gebührenstufe (also Streitwert von ... bis ... ) angezeigt
und später eventuell auch ausgedruckt haben wollen, sondern einen exakten
Streitwert, verfahren Sie wie folgt:
Klicken Sie auf das Wort "Streitwert" oder drücken Sie <Alternate>+<s>. Es
erscheint sodann eine Eingabezeile für den exakten Streitwert, in den Sie mittels
der Zahlentasten den gewünschten Streitwert eingeben können. Schicken Sie
diese Eingabe durch <Return> ab, was dazu führt, daß der Streitwert
rechtsbündig eingesetzt und uneditierbar wird. Sämtliche Gebühren sind nun aus
diesem exakten Streitwert berechnet; zusätzlich wird die zutreffende
Streitwertstufe eingestellt.
Die Streitwertverstellung durch Anklicken der Verstellpfeile ist auf einen
Streitwert von 250 Mrd. DM begrenzt. Dem Bediener soll dadurch die Freude an
der manuellen Berechnung bei höheren Streitwerten belassen werden, die
allerdings wohl nur vorkommen könnten, sofern etwa die Bundesrepublik
Deutschland auf Zahlung des halben Bundeshaushaltes verklagt werden sollte.
8.3.3 Gebührenfaktoren
Das Eingeben der Faktoren für den Anfall von 3/10 Gebühren, 5/10 Gebühren, 7,5/10
Gebühren, 10/10 Gebühren, 13/10 Gebühren, Kilometer, Kopien, volle Gerichtskostenge-
bühren, halbe Gerichtskostengebühren, Zustellkosten geht jeweils in gleicher Weise und
wie folgt vor sich:
Die jeweiligen Faktoren erhöhen Sie durch Anklicken der nach rechts (erhöhen) bzw.
nach links (erniedrigen) zeigenden Pfeiltasten bei den jeweiligen Boxen am linken Rand.
Bei den Gebühren ist der Anfall auf minimal 0 und maximal 9 beschränkt. Sie können
dieses Verstellen auch über Tastatur erledigen.
Sobald Sie die Maustaste loslassen wird die Gebührenberechnung neu durchgeführt und
die Gesamtsumme neu errechnet.
In den Zeilen "Kopien" und "km" haben Sie die Möglichkeit, die Verstellung bei
gleichzeitig gedrückter Shifttaste in Zehnerschritten vorzunehmen (gilt für Tastatur- und
Mausbedienung)
Es wird stets die Auslagenpauschale gemäß § 26 BRAGO eingesetzt.
8.3.4 Ost- oder Westgebühren
Sie haben ferner die Möglichkeit, zwischen Gebühren nach BRAGO-West und -Ost zu
wechseln, indem Sie das Wort "West" oder "Ost" in der Copyrightzeile anklicken.
8.3.5 Prozeßkostenhilfetabelle/normale Gebührentabelle
Sie können auswählen, ob die Prozeßkostentabelle oder die normale Gebührentabelle
der BRAGO gewählt wird, indem Sie den Knopf "PKH JA" bzw. "PKH NEIN" anklicken
(PKH = ProzeßKostenHilfe). Voreingestellt ist "PKH NEIN", da in der Regel die normale
Gebührentabelle einschlägig ist.
8.3.6 Mehrwertsteuervoreinstellung
Sie können sich auch aussuchen, ob die Rechnung mit MwSt oder ohne MwSt berech-
net werden soll. Im letzterem Falle klicken Sie den Knopf "MWST NEIN" an. Voreinge-
stellt ist stets "MWST JA", da dies der Regelfall ist.
Die zu befürchtenden weiteren Anhebungen des MwSt-Satzes können Sie übrigens wie
im Handbuch beschrieben im Menü Extras - Voreinstellungen berücksichtigen.
8.3.7 Eingabe weiterer Verauslagungen
Schließlich können Sie im Feld "Verauslagungen" noch weitere, nicht in eine Gebühren-
tabelle fallende Verauslagungen (die keine MwSt enthalten) eingeben, was ebenso funk-
tioniert, wie die oben beschriebene Eingabe eines genauen Streitwertbetrages.
Klicken Sie also das Feld "Verauslagungen" an. Hierdurch wird das rechts davon
stehende Eingabefeld editierbar. Geben Sie nun den Betrag ein, welchen Sie verauslagt
haben und schicken Sie Ihre Eingabe durch <Return> ab. Der Betrag wird übernommen
und in die Rechnung eingerechnet.
Den Text "Verauslagungen können Sie ebenfalls veränden, nachdem Sie das Feld
angeklickt haben.
8.3.8 Beenden der Berechnung; Übernahme der Daten
in andere Programme
8.3.8.1 Abbruch
Die Anwahl des Knopfes "Abbruch" bewirkt, daß die Eingabebox ohne weitere Folgen
verlassen wird; die getätigten Einstellungen werden jedoch alle zurückgesetzt.
8.3.8.2 Übergabe Clipboard
Wenn Sie den Gebührenrechner über den Knopf "Übernahme Clipboard" verlassen wird
auf dem aktuellen Clipboardpfad, der vom Betriebssystem erfragt wird eine Datei
namens "SCRAP.TXT" angelegt, die Sie sodann über das Clipboard des aufrufenden
Programmes wieder einladen können.
Sofern dem Betriebssystem noch kein Clipboardpfad angemeldet wurde, etwa, weil noch
kein anderes Programm gestartet wurde, das das GEM-Clipboard unterstützt, wird die
Datei "SCRAP.TXT" auf dem Laufwerk angelegt, von dem Geld_her! gestartet wurde in
einem ggf. erzeugten Ordner "CLIPBRD" angelegt.
8.3.8.3 Übernahme durch Laden einer ASCII - Datei
Sofern Ihr Textprogramm nicht über die Möglichkeit einer Clipboardübernahme verfügt,
können Sie die Datei "SCRAP.TXT" auch einfach hinzuladen, indem Sie das aktuelle
Clipboardverzeichnis (meistens der Ordner "C:\CLIPBRD\") öffnen und dort die Datei
"SCRAP.TXT" auswählen und laden. Es handelt sich hierbei in jedem Falle um eine reine
ASCII-Datei (d.h. ohne programmspezifische Steuerzeichen), die von jedem Textprog-
ramm verarbeitet werden kann.
8.3.9 Die Datei GEBRECH.INF
Diese Datei gehört mit zum Lieferumfang und muß sich im Ordner PRT im Unterordner
"GEBUEHR.RCH" befinden.
Die Datei "GEBRECH.INF" wird jeweils beim Verlassen des Gebührenrechners über den
Button "Übernahme Clipboard" neu hinzugeladen um eine Anpassung während des
Programmlaufes bei Multitasking zu ermöglichen.
Das bedeutet, daß Sie also "GEBRECH.INF" als ASCII-Datei in Ihr Textprogramm laden
können, die Daten dann verändern können und ohne Neustart von GELD_HER! die
Veränderungen ausprobieren können.
8.3.9.1 Inhalt von GEBRECH.INF
Die Datei "GEBRECH.INF" enthält mehrere für die Gebührenberechnung und den Pro-
grammablauf wichtige Werte, deren Bedeutung im folgenden erläutert wird, sowie die im
Rahmen der Rechnungserstellung benutzten Gebührentexte.
Es kann sich hierbei um Zahlen handeln oder um sogenannten Strings, d. h. Texte.
Zahlen sind der Datei ohne Anführungszeichen einzugeben, Texte mit Anführungszei-
chen.
Bevor Sie irgendwelche Veränderungen an GEBRECH.INF vornehmen, sollten Sie un-
bedingt eine Sicherungskopie der vorherigen Version dieser Datei erstellen. Falls Sie bei
Ihrem Änderungen versehentlich das Format der Datei unzulässig verändern haben Sie
dann noch immer die alte Version um die Lauffähigkeit wieder herzustellen.
Die Datei GEBRECH.INF läßt sich mit jedem normalen Editor oder Textprogramm bear-
beiten und muß anschließend einfach wieder als ASCII-Datei abgespeichert werden, d. h.
ohne Steuerzeichen des Textprogrammes.
Die Einträge müssen wie folgt gestaltet sein und in der angegebenen Reihenfolge ste-
hen. Die Erläuterungen zu den einzelnen Werten finden Sie weiter unten in dieser Be-
schreibung.
Zunächst folgen bis zu 9 Strings, welche jeweils eine Zeile einnehmen und jeweils in An-
führungszeichen stehen müssen; diese Texte enthalten die Formulartexte, welche bei
Übergabe einer Gebührenrechnung an ein Textprogramm oder das Clipboard für die
jeweiligs angefallenen 3/10 Gebühren verwendet werden. Sie müssen gefolgt werden
einer neuen Zeile, in welcher "***" (in Anführungszeichen) steht.
Texte für 5/10 Gebühren, sonst wie bei 3/10 Gebühren
Texte für 7,5/10 Gebühren, sonst wie bei 3/10 Gebühren
Texte für 10/10 Gebühren, sonst wie bei 3/10 Gebühren
Texte für 13/10 Gebühren, sonst wie bei 3/10 Gebühren, also auch mit "***" abschlie-
ßen.
Text für Auslagenpauschale (String).
Text für Kopien (String); am Anfang ein Leerzeichen lassen, da die Anzahl der Kopien
programmseits direkt vor den Text gesetzt wird.
Text für Kilometer (String); auch hier am Anfang ein Leerzeichen lassen, da die Kilome-
teranzahl programmseits eingesetzt wird.
Text für die Summe vor MwSt (Zwischensumme o. ä.) (String).
Text für MwSt-Zeile (String).
Text für Summe nach MwSt (String).
Text für volle Gerichtskosteneinheiten (String).
Text für halbe Gerichtskosteneinheiten (String).
Text für Zustellkosten (String); Am Anfang ein Zeichen freilassen, da die Anzahl der Zu-
stellgebühren programmseits eingesetzt wird.
Text für Verauslagungen (String).
Text für Gesamtsumme (String).
Hiermit ist die Datei "GEBRECH.INF" beendet.
Bei den Texten für 3-/5-/7,5-/10-/13/10 Gebühren können Sie jeweils bis zu 9 Texte
eingeben. Es muß jedoch mindestens 1 Text jeweils eingegeben sein. Die Texte werden
im Rahmen der Gebührenrechnung so ausgegeben, daß zunächst die höheren Zehntel-
satzgebühren stehen, danach erst die niedrigeren. Dies hat seinen Grund darin, daß z.B.
die Gebühren des § 31 I 1 BRAGO normalerweise vor den 5/10 Gebühren für nicht
streitige Verhandlung aufgeführt werden sollen.
Bei der Ausgabe werden die in der Datei "GEBRECH.INF" enthaltenen Gebührentexte
so mit Leerzeichen aufgefüllt, daß sie jeweils der Länge des längsten auszugebenden
Eintrages entsprechen. Dies kann dazu führen, daß die Beträge insgesamt einmal weiter
rechts erscheinen, ein anderes Mal weiter links, stets jedoch korrekt untereinander. Dies
können Sie umgehen, indem Sie die in "GEBRECH.INF" enthaltenen Gebührentexte
selbst mit Leerzeichen vor dem abschließenden Anführungszeichen alle auf die selbe,
gewünschte Länge auffüllen.
Achten Sie unbedingt darauf, daß in Ihrem Textprogramm Ihr aktuelles Absatzlayout
bzw. die aktuelle Zeilenbreite auf eine ausreichende Zeilenbreite eingestellt ist. Wenn
"GEBRECH.INF" im Zustand der Auslieferung belassen wird, ist eine Zeilenbreite von 65
Zeichen in jedem Falle ausreichend.
8.4. Extras - Ordner anlegen
Da es noch immer Anwender geben soll, die keine der sogenannten alternativen
Dialogboxen benutzen ist in Geld_her! eine Funktion implementiert, die es
ermöglicht vom Programm heraus Ordner anlegen zu können. Begeben Sie sich
hierfür einfach in die gewünschte Ebene, in der der Ordner angelegt werden soll
und geben Sie als Dateiname den Namen des Ordners an. Bei Verlassen der
Dialogbox mit OK wird sodann der Ordner angelegt.
Da beabsichtigt ist, dem Programm Geld_her! auch eine alternative Fileselectbox
kostenlos beizulegen wird dieser Menüpunkt hoffentlich von Ihnen nicht benötigt
werden.
8.5. Extras - Datei löschen
Wenn Sie eine erstellte Forderungsberechnung nicht mehr speichern können, da
zuviel Platz auf der Festplatte bereits mit alten Daten belegt ist, können Sie über
Datei löschen eine oder mehrere Dateien entfernen um so Platz auf der
Festplatte zu schaffen. Es erfolgt vor dem Löschen selbstverständlich eine
Sicherheitsabfrage. Auch dieser Menüpunkt dürfte nur notwendig werden, wenn
Sie keine der alternativen Fileselectboxen besitzen.
Abbildung: Warnmeldung
8.6. Extras - Dialogpositionen
Unter diesem Menüpunkt wird Ihnen die Möglichkeit angeboten, verschiedene
Einstellungen in den Dialogboxen vorzunehmen. So können Sie sich aussuchen,
ob die Positionierung der Dialogboxen jeweils zentriert in Bildschirmmitte oder
mausabhängig (d. h. zentriert unter der Mausposition) vorgenommen werden soll.
Die mausabhängige Positionierung ist insbesondere für Besitzer von
Großbildschirmen durchaus von Vorteil, da sich die mit der Maus zurück zu
legenden Wege reduzieren.
Abbildung: Dialogpositionierung
Sie können weiter auswählen, ob Sie die Ausgabe der Dialoge als Fenster oder
als Dialogbox wünschen. Dialogboxen werden vom Betriebssystem schneller
gezeichnet, Fenster sind unter MultiTOS und Magic oder MagicMac, also ganz
allgemein unter Multitaskingsystemen vorzuziehen, weil Sie dann auch während
geöffneten Dialogen die Möglichkeit haben, in andere simultan laufende
Programme zu wechseln (z.B. um Postleitzahlen nachzuschauen, was bei der
Darstellung in Dialogboxen nur geht, wenn Ihr PLZ-Programm als Accessory
installiert ist).
8.7. Extras - Datenbank
In Geld_her! wurde nunmehr auch eine kleine Datenbank integriert. Bei Anwahl
des Menüpunkts Extras Datenbank öffnet sich ein Fenster, in dem Sie zu
beliebigen Personen oder Institutionen Datensätze anlegen können. Zu beachten
ist hierbei folgendes: Geben Sie bei Firmen deren Namen nur in der Spalte
Nachname an und lassen Sie das Feld Vorname leer.
Geben Sie im Feld "vertreten durch" nur zum Beispiel an "den Geschäftsführer
Karl Napp".
Geben Sie, sofern Sie überhaupt ein Kürzel vergeben nur ein solches ein, an das
Sie sich ohne weiteres wieder erinnern und welches eindeutig ist.
Benennen Sie alle Gerichte mit Kürzeln, die mit AG, LG, OLG beginnen, da
künftige Erweiterungen dies voraussetzen werden, am besten gefolgt vom KFZ-
Kennzeichen des Gerichtsortes (z. B. AGM für Amtsgericht München oder
AGLU für Amtsgericht Ludwigshafen usw.).
Abbildung Datenbank
8.7.1 Bedienung der Datenbank
Die Bedienung der Datenbank erfolgt im übrigen wie folgt:
Am Kopf des Datenbankfensters sehen Sie eine invertierte Zahl mit einem Links-
und einem Rechtspfeil. Mittels dieser Pfeile können Sie durch die Datenbank
wandern. Die Zahl in der Mitte zeigt an, welcher Datensatz mit welcher
Ordnungsnummer gerade angezeigt wird. Wenn die Zahl weiß auf schwarzem
Grund ist, ist die Datenbank bereit zur Neueingabe, wenn die Zahl schwarz auf
weißem Grund dargestellt wird, wird gerade ein bereits im Speicher befindlicher
Datensatz angezeigt (den Sie allerdings ggf. ändern können).
Nach Möglichkeit sollten Sie zu jeden Datensatz ein Ihnen in Erinnerung
bleibendes Kürzel eingeben, da über die Kürzel die Adresseingabe bei
Forderungsberechnungen und Mahnbescheiden erheblich vereinfacht und
beschleunigt werden kann.
Nach Aufruf der Datenbank sollten Sie zunächst das am oberen Rand der
Dialogbox befindliche Popup-Menü überprüfen, ob die Art Datensätze
ausgewählt sind, die Sie aktuell bearbeiten möchten und gegebenenfalls das
Popup-Menü umschalten.
Wenn Sie nur Datensätze aussuchen wollen, können Sie durch die Datenbank
"scrollen", indem Sie die Pfeile links oder rechts neben der Anzeige der
Datennummer anklicken. Sie erhalten immer nur die Datensätze gezeigt, die der
aktuell mit dem Popup-Menü ausgewählten Datensatzart entsprechen.
Zum Eingeben neuer Datensätze klicken Sie in die Anzeige der
Datensatznummer, sofern diese noch nicht in weißer Schrift auf schwarzem
Untergrund erscheint. letzteres bedeutet, daß die Dialogbox eingabebereit ist.
Achten Sie darauf, daß das Popup-Menü der Art des einzugebenden
Datensatzes entspricht. Geben Sie sodann die zu speichernden Adreßdaten ein
und bestätigen Sie mit "Speichern". Beim späteren Verlassen von Geld_her! wird
die Datenbank automatisch im Ordner \PRT\ADRESSEN\ als Datei
GELD_HER.ADR gesichert, wenn sie verändert wurde. Wenn Sie ein bereits
vergebenes Kürzel angeben, werden Sie gewarnt und müssen dieses dann
abändern. Zum Sinn der Kürzel vgl. unten.
Wenn Sie einen existenten Datensatz ändern möchten, suchen Sie diesen
einfach mittels der Pfeilsymbole in der Dialogbox, ändern ab, was zu ändern ist
und bestätigen mit "Ändern".
Wenn Sie einen Datensatz löschen möchten, suchen Sie diesen einfach mittels
der Pfeilsymbole in der Dialogbox und bestätigen mit "Löschen".
Der Button "Einsetzen" ist nur anwählbar, wenn die Datenbank aus einer
anderen Dialogbox heraus aufgerufen wurde und bewirkt dann, daß der
angezeigte Datensatz in die aufrufende Dialogbox eingetragen wird.
Mit "Abbruch" verlassen Sie die Datenbank.
8.7.2 Aufruf der Datenbank aus anderen Dialogboxen
heraus.
Wenn die Datenbank aus anderen Dialogboxen heraus aufgerufen wird, z. B. aus
der Falleingabendialogbox über einen der dort befindlichen Datenbank-Buttons,
so wird wie folgt verfahren:
Sofern Sie in der Namenszeile ein Kürzel (Dollar + Kürzelbezeichnung)
eingegeben haben, wird direkt ohne Aufruf des Datenbankfensters der dem
Kürzel entsprechende Datensatz eingefügt. Wenn Sie ein Kürzel angegeben
haben, das nicht existiert, öffnet sich das Datenbankfenster und Sie können die
entsprechenden Datensätze aussuchen und sodann in die Dialogbox
übernehmen.
Wenn die Namenszeile der aufrufenden Dialogbox mit einem oder mehreren
Buchstaben gefüllt wurde, aber kein Dollarzeichen enthält, wird das
Datenbankfenster aufgerufen und der eingegebenen Buchstaben der aufrufenden
Dialogbox am nächsten liegenden Datensatz angezeigt.
Abbildung: Datenbankdialog
Wenn die Datenbank aus dem Menüpunkt Extras - Datenbank aufgerufen
wurde, zeigt sich obiger Dialog, allerdings noch ohne Eintragungen. Die
Datenbank unterscheidet zur Zeit drei Gruppen Adreßdaten, nämlich Mandanten,
Amtsgerichte (also Vollstreckungsgerichte) und Obergerichte (LGs, OLGs usw.).
Die mitgelieferte Datenbank enthält bereits die Anschriften aller deutschen
Amtsgerichte.
8.8. Extras - Datenbank dazuladen
Bei Anwahl dieses Menüpunktes können Sie beliebige Adreßdateien, die Sie
bereits mit Geld_her! angelegt haben, der aktuellen Datenbank
(\PRT\ADRESSEN\GELD_HER.ADR) hinzuladen. Achtung, die Adreßdateien
älterer Versionen, die noch nicht nach Mandanten/Amtsgerichts/
Obergerichtsadresse unterschieden erhalten dabei alle die Kennung Mandant!
Korrigieren Sie deshalb bei den bereits von Ihnen eingegebenen Gerichten die
Kennung über das Popup-Menü entsprechend (vgl. Ändern von Datensätzen)
8.9. Extras - Druckeranpassung
Abbildung Druckeranpassung
Unter diesem Menüpunkt können Sie die für Ihre Drucker zutreffende Anpassung
erreichen. Wenn Sie über den Menüpunkt Extras Druckertest teilweise
fehlerhafte Ausdrucke erhalten haben, sollten Sie unbedingt den Menüpunkt
Druckeranpassung anwählen um die entsprechende Anpassung vorzunehmen.
8.9.1 Umlaute, Sonderzeichen, Schachtwahl
Unbedingt notwendig ist hierbei, die deutschen Sonderzeichen Ä, Ö, Ü, ä, ö, ü, ß
und § einzugeben. Es gibt jedoch auch einige Steuersequenzen, die nicht
unbedingt eingegeben werden müssen. Dies gilt etwa für die Steuersequenz
Nachspann, die am Ende eines jeden Ausdrucks gesendet wird und Ihnen die
Möglichkeit gibt, Ihren Drucker auf irgendwelche gewünschten Einstellungen zu-
rückzusetzen. Ferner ist nicht unbedingt notwendig eine Eingabe der
Steuersequenz Schacht, da diese nur sinnvoll ist, wenn Sie einen
Mehrschachtdrucker besitzen. Die Steuersequenz Schacht wird nach dem Ende
der ersten Seite als erste Steuersequenz der zweiten Seite eines Ausdruckes
gesendet um die Umschaltung des Schachts zu ermöglichen.
8.9.2 Kopien
Schließlich ist es nicht notwendig, eine Eingabe zur Steuersequenz Kopien zu
machen. Die Möglichkeit, mehrere Kopien eines Blattes zu drucken bieten in der
Regel nur Laserdrucker (sogenannte Seitendrucker). Sie erzielen bei diesen
Geräten einen Geschwindigkeitsvorteil, wenn Sie die Steuersequenz für Kopien
eingeben. Dies hat jedoch den Nachteil, daß dann erst z. B. 5 x Seite 1, dann 5 x
Seite 2, dann 5 x 3 gedruckt wird, mit der Folge, daß zwar der Ausdruck
schneller geht, jedoch hinterher die Seiten jeweils wieder in die richtige
Reihenfolge gebracht werden müssen.
8.9.3 Seitenlänge, linker Rand, Overlay
Die Steuerzeichen für den linken Rand und die Seitenlänge sollten eingegeben
werden. Überflüssig ist hingegen, wenn Sie nicht mit Overlays arbeiten, eine
Steuersequenz für Overlay einzugeben (hier müßten Sie sonst die
Steuersequenz für den Aufruf zur Ausführung eines Overlays eingeben).
Bei folgenden Steuerzeichen ist zu beachten, daß Ihr Drucker möglicherweise
eine weitere im Steuercode befindliche Angabe sehen möchte. Dies gilt etwa bei
dem Steuerzeichen für den linken Rand oder die Seitenlänge. Hierbei ist ferner
zu unterscheiden, ob Ihr Drucker den jeweiligen Wert für die Seitenlänge als
Binärwert oder als Buchstabenfolge erwartet. Allen Steuerzeichen von Geld_her!,
bei denen derartige Werte eingesetzt werden können ist gemeinsam, daß Sie
diese erreichen können, indem Sie innerhalb der Steuerzeichensequenz die Zahl
255 eingeben, wenn Sie möchten, daß die Zahl als Textzeichen eingesetzt wird,
oder die Zahl 254 eingeben, wenn Sie möchten, daß die Zahl als Binärzahl
eingesetzt wird.
8.9.4 Format der Steuerzeicheneingabe
Bei der Eingaben aller Steuerzeichen ist folgendes zu beachten: Prinzipiell
verarbeitet Geld_her! die Steuerzeichen im Dezimalsystem, d. h. die Eingabe
muß in Dezimalzahlen, jeweils getrennt durch ein Komma erfolgen. Sie haben
jedoch auch die Möglichkeit, sogenannte Hexadezimalzahlen (Basis 16)
einzugeben. Diese Zahlen sind immer nur zweistellig und weisen häufig einen
Buchstaben von A bis E auf. Wenn Sie eine Hexadezimalzahl eingeben, müssen
Sie dieser ein Dollarzeichen vorstellen. Wenn Sie dieses Zeichen dann über OK
oder Anklicken eines anderen Steuerzeichenbuttons übernommen haben, wird
es automatisch in Dezimalzahlen umgerechnet und in der Folge auch so ange-
zeigt.
Schließlich haben Sie auch die Möglichkeit, reine Buchstabenzeichen
anzugeben. Dies geschieht, indem Sie den betreffenden Buchstaben in
Hochkomma einschließen (nicht zu verwechseln mit den Anführungszeichen).
Die Hochkommataste ist die zweite Taste links neben Backspace auf Ihrem
ATARI Computer.
8.9.5 Installation der Druckeranpassungen
Den Menüpunkt Extras - Druckeranpassung sollten Sie auch beim erstmaligen
Betrieb von Geld_her! anwählen. Hierzu ist es wichtig zu wissen, daß Geld_her!
prinzipiell bei Programmstart die Datei STANDARD.PRT für die Erstellung der
Zwangsvollstreckungsausdrucke, die Datei MB.PRT für die Erstellung der
Mahnbescheidsausdrucke und die Datei CMB.PRT für die Erstellung der
Computermahnbescheidsausdrucke lädt. Wenn Sie Geld_her! erstmalig gestartet
haben, sollten Sie deshalb in der Dialogbox "Druckeranpassung" einen
Druckertreiber laden, der Ihrem Drucker weitestgehend entspricht. Diesen
Drucker sollten Sie sodann je nachdem, ob Sie ihn für die Zwangsvollstreckung
oder für die (Computer-)Mahnbescheide benötigen unter dem Namen
STANDARD.PRT, MB.PRT und CMB.PRT speichern.
Wenn Sie einen zweiten oder gar dritten Drucker (Durchschlagdrucker) für die
Erstellung der Mahnbescheide benutzen, sollten Sie hier ebenso verfahren und
den geladenen Drucker unter der Bezeichnung MB.PRT bzw CMB.PRT für
Mahnbescheide und Computermahnbescheide sichern. Damit diese
Druckertreiber richtig verwendet werden bedarf es keines Neustarts von
Geld_her!.
8.10. Extras - Overlay
Sehr viele Laserdrucker (praktisch alle HP kompatiblen) bieten die Möglichkeit,
mittels Overlay zu drucken. Dies bedeutet, daß über den von Geld_her! erstellten
Ausdruck praktisch ein zweiter Ausdruck drübergelegt wird. Sie haben deshalb
die Möglichkeit, einen von Ihnen selbst erstellten Briefkopf direkt aus Geld_her!
heraus zu verwenden. Verfahren Sie hierfür wie folgt:
8.10.1 Briefkopferstellung
Erstellen Sie Ihrem Textprogramm Ihren Briefkopf so wie gewünscht und lassen
Sie diesen in eine Datei drucken. Dies bedeutet, daß praktisch alle normalerweise
an den Drucker gesendeten Daten in eine Datei umgeleitet werden. Starten Sie
nun Geld_her! und wählen den Menüpunkt Extras - Overlay an. Klicken Sie hier
zunächst auf das Wort Name und wählen Sie die soeben von Ihrem
Textprogramm ausgegebene Overlay-Datei aus. Es wird Ihnen sodann
angezeigt, wie lang diese Datei ist, sowie wie weit vom Ende sich das
Seitenumbruchzeichen (Formfeed) befindet. Normalerweise sollte dieses Zeichen
ziemlich nah am Ende der Datei stehen. Overlays funktionieren
selbstverständlich nur für Briefköpfe, die sich über maximal eine Seite
erstrecken.
Abbildung: Overlay
8.10.2 Steuerzeichen für Overlays
In der Dialogbox "Overlay" könne Sie ferner die Steuerzeichen eingeben oder
ändern, die für das Übersenden des Overlays an den Drucker benötigt werden.
Normalerweise sollten jedoch die in den mitgelieferten Druckeranpassungen
vorhandenen Steuersequenzen ausreichen. Bei Einleitung müssen hier die
Steuerzeichen angegeben werden, die vor der Übersendung der Daten aus der
Overlaydatei an den Drucker gesendet werden müssen, bei Nachspann die
Steuerzeichen, die nach Übertragung der Daten an den Drucker gesendet
werden müssen.
Das Overlay kann nur verwendet werden, wenn Sie im Menüpunkt Extras -
Druckeranpassung als Steuerzeichen für Overlay die Druckersteuersequenz
angegeben haben, die für den Aufruf des Overlays von Ihrem Drucker erwartet
wird.
Zu beachten ist ferner, daß häufig von Seiten des Druckers her eine maximale
Grafikauflösung für Overlaydateien vorgesehen ist, so daß Sie möglicherweise
Ihr Textprogramm zum Druck in der entsprechenden Auflösung veranlassen
müssen, sofern es im Grafik- und nicht im Textdruckmodus ausgibt. Häufig ist
hierbei eine Auflösung von 75 auf 75 Punkte, was natürliche eine erhebliche
Verschlechterung gegenüber den normalerweise von Laserdrucker gebrachten
300 x 300 Punkten darstellt, andererseits jedoch die Datenmenge erheblich
reduziert.
Wenn Sie die Dialogbox "Overlay" über die Taste senden verlassen, wird das
Overlay an Ihren Drucker geschickt und zwar in der Reihenfolge Einleitung,
Overlaydaten, Nachspann.
Wenn Sie die Dialogbox über "OK" verlassen, werden nur die Steuerzeichen für
Einleitung und Nachspann übernommen und, sofern Sie Ihre Druckeranpassung
später unter dem Menüpunkt Extras - Druckeranpassung nochmals
abspeichern mitabgespeichert. Allein eine Änderung unter dem Menü Extras -
Overlay führt nicht dazu, daß Änderungen in der Overlaydruckersteuerung
abgespeichert werden.
8.11. Extras - Druckertest
Mit diesem Menüpunkt können Sie die von Geld_her! verwendeten
Eigenschaften Ihres Druckers, sowie die Frage, ob die zu erstellenden
Ausdrucke auf das Papier passen und Sie im Formular Änderungen vornehmen
müssen ausprobieren. Sinnvoll ist es, nach Veränderung von
Druckersteuerzeichen oder der erstmaligen Installation neuer Drucker diesen
Menüpunkt anzuwählen um zu untersuchen, ob die Ausdrucke so wie
gewünscht werden.
9. Zwangsvollstreckungstexte
9.1. Keywords in den Zwangsvollstreckungstexten
Die Zwangsvollstreckung wird von Geld_her! aus mehreren Textbausteinen zu-
sammengesetzt, die Sie mit jedem normalen Textprogramm oder jedem ASCII-
Editor frei verändern können. Es ist beabsichtigt, Geld_her! einen Shareware -
Editor beizulegen. Sehen Sie deshalb bitte auf Ihrer Programmdiskette nach, ob
sich etwa ein Ordner 7UP o.ä. darauf befindet.
Es stehen Ihnen hierbei sogenannte Schlüsselwörter (Keywords) zur Verfügung,
die vom Programm erkannt werden, wenn sie in geschweiften Klammern ({, })
stehen. Wenn, etwa auf Grund eines Schreibfehlers ein dem Programm nicht
bekanntes Schlüsselwort angegeben wird, erscheint im Ausdruck "<<
unbekanntes Schlüsselwort >>", so daß das Aufsppüren von Tippfehlern
erheblich vereinfacht wird.
Bitte beachten Sie bei der Eingabe von Keywords, daß diese zwischen den ge-
schweiften Klammern stets nur aus Kleinbuchstaben bestehen dürfen.
Es existieren folgende Keywords, deren Inhalt nur beschrieben wird, wenn er
sich nicht bereits aus dem Namen des Keywords selbst erklären:
9.1.1 Adressatdaten (aus der Dialogbox Adressat)
adressatname1 = die erste Zeile der Adressatdialogbox
adressatname2 = die zweite Zeile der Adressatdialogbox
adressatstr = die Adressatstraße aus der Adressatdialogbox
adressatort = Postleitzahl und Ort aus der Adressatdialogbox
adressatgf1 = "vertreten durch" + der Eintrag aus der Geschäftsführerzeile der
Adressateingabebox
adressatgf2 = die zweite Geschäftsführerzeile aus der Adressatenbox
9.1.2 Gläubigerdaten (aus der Dialogbox Falleingaben)
glaeubigername
glaeubigerstr
glaeubigerort
glaeubergf = "vertreten durch" + der Eintrag aus der Geschäftsführerzeile
9.1.3 Schuldnerdaten (aus der Dialogbox Falleingaben)
schuldnername
schuldnerstr
schuldnerort
schuldnergf = "vertreten durch" + der Eintrag aus der Geschäftsführerzeile
9.1.4 Drittschuldnerdaten (aus der Dialogbox Adresse
Drittschuldner)
Bei den Adressdaten des Drittschuldners gilt das zu den Adressdaten im
allgemeinen gesagte. Es existieren folgende Schlüsselwörter, die sinngleich wie
beim Adressaten sind und aus der Adressatendialogbox, in die Sie die
Drittschuldneranschrift eingeben stammen:
drittschuldnername1
drittschuldnername2
drittschuldnername = drittschuldnername1 + Leerzeichen + drittschuldnername2
dritttschuldnerstr
drittschuldnerort
drittschuldnergf1
drittschuldnergf2
drittschuldnergf = drittschuldnergf1 + Leerzeichen + drittschuldnergf2
9.1.5 Userdaten (aus der Dialogbox Info)
Sie können auch Ihre eigenen Daten verwenden, welche aus der Dialogbox "Info"
verwendet werden. Es existieren folgende Schlüsselwörter.
username1 = Zeile 1 der Infobox
username2= Zeile 2 der Infobox
userstr = Zeile 3 der Infobox
userort = Zeile 4 der Infobox ab dem ersten Leerzeichen, also ohne Postleitzahl
userplz = Zeile 4 der Infobox bis zum ersten Leerzeichen, also ohne Ortsname
userkonto = Zeile 5 der Infobox
userbank = Zeile 6 der Infobox
userblz = Zeile 7 der Infobox
9.1.6 Titeldaten (aus Dialogbox Falleingaben)
Sie können auch folgende Angaben des Titels über Keywords erreichen.
titelart = Art des Titels gemäß Popupeintrag (Vollstreckungsbescheid, KFB usw.)
titelaz = gerichtliches Aktenzeichen des Titels
titeldatum = das in der Falleingabenbox eingegebene Titeldatum
titelgericht = das den Titel erlassende Gericht aus der Falleingabenbox
titelort = der Gerichtsort aus der Falleingabenbox
9.1.7 Sonstige Keywords
Ferner können Sie folgende Schlüsselwörter verwenden:
abkuerzungen
Dieses Schlüsselwort führt dazu, daß die die in der Forderungsaufstellung
verwendeten Abkürzungen erläuternden Texte eingesetzt werden. Diese können
Sie ebenfalls frei mit einem Textprogramm verändern. Eingesetzt werden nämlich
die Abkürzungstexte, welche sich in der Datei "\PRT/ABKUERZG.TXT"
befinden.
abrechnungsdatum = das Datum auf welches die Forderungsberechnung
berechnet wird (aus dem Dialog Aktenzeicheneingabe)
anspruchsbezeichnung
Dieses Schlüsselwort bewirkt, daß die Bezeichnung des beim Pfändungs- und
Überweisungsbeschluß zu pfändenden Anspruchs, den Sie aus der
entsprechenden Anspruchsdialogbox herausgesucht haben eingesetzt wird. Die
Anspruchsumschreibungen selbst befinden sich im Ordner PRT/ANSPRUCH
und können von Ihnen ebenfalls beliebig verändert werden.
az = Ihr Aktenzeichen
besondereanweisung = die in der Dialogbox besondere Anweisung gemachten
Eingaben, wobei die Eingabezeilen ohne Leerzeichen verkettet werden.
datum = das aktuelle Tagesdatum
forderungsberechnung = die aktuelle Forderungsberechnung
gebuehrenberechnung = die für den jeweiligen gemachten Ausdruck
zutreffenden Gebührenberechnung
gesamtforderung = die in der Forderungsberechnung ausgerechnete
Gesamtforderung
tageszinsen = die in der Forderungsberechnung ausgeworfenen Tageszinsen
teilvollstreckung = "Der Auftrag/Antrag wird nur wegen eines Teilbetrages von
DM " + Teilvollstreckungsbetrag aus der Dialogbox Druckoptionen + " gestellt." +
<Return>
unterschrift = der Ausdruck, den Sie im Menü Standards - Formular als
Unterschrift angegeben haben.
verrechnungsart = "§ 367 BGB" wenn für die aktuelle Forderungsberechnung
die Verrechnungsart § 367 oder <> § 367 im Menü Extras - Voreinstellungen
gewählt wurde. Wenn dort KrVerbrG gewählt wurde, ist auch der Inhalt des
Keywortes verrechnungsart "KrVerbrG".
zeit = die aktuelle Zeit
9.1.8 Mahnbescheidsdaten (herkömmliches Mahnverfahren)
Folgende Keywords stehen zur Verfügung, die sämtlich mit mb_ anfangen.
mb_ag1 bis mb_ag8 = 8 Zeilen für den Antragsgegner, die den entsprechenden 8
Eingabezeilen im Antragsgegnerfeld der Mahnbescheidsdialogbox entsprechen.
mb_art = Wechsel/Urkunden o. ä. Mahnbescheid
mb_as1 bis mb_as5 = 5 Zeilen aus der Dialogbox mit der Bezeichnung des An-
tragstellers.
mb_gesamtschuldner1, mb_gesamtschuldner2 = die beiden Zeilen aus dem
Mahnbescheidsformular mit der Bezeichnung weiterer Gesamtschuldner.
mb_gesamtschuldnerschaft = Ankreuzbox "Gesamtschuldner" und wird entweder
als X oder als Leerzeichen ausgegeben.
mb_az = das Aktenzeichen Ihres Mahnbescheides, welches sich im Mahnbe-
scheidsformular innerhalb der Box Anspruchsbezeichnung befindet.
mb_anspruch1 bis mb_anspruch5 = 5 Zeilen mit der Bezeichnung des Mahnbe-
scheidsanspruchs.
mb_zins = Zinshöhe aus dem Zinsfeld des Mahnbescheides ggf. einschl. der
Bezeichnung "über Bundesbankdiskont".
mb_zinsdat = das in der ersten Zeile der Zinsbox angegebenen Zinsdatum, ggf.
ab Zustellung
mb_zins1, mb_zins2 = die beiden weiteren Zeilen innerhalb der
Zinseingabedialogbox.
mb_hf = die Mahnbescheidshauptforderung
mb_nf = die Mahnbescheidsnebenforderung
mb_kst = die Mahnbescheidskosten, also der Summe der Kosten
mb_gk = den Mahnbescheidsgerichtskosten
mb_ausl = die Mahnbescheidsparteiauslagen
mb_geb = die Mahnbescheidsanwaltsgebühren
mb_pval = die Mahnbescheidsauslagen des Prozeßvertreters
mb_mwst = die Mehrwertsteuer des Prozeßbevollmächtigten
mb_summe = der gesamte zu zahlende Betrag des Mahnbescheides
mb_ggl-, mb_ggl+ = es ist jeweils eines der beiden als großes X definiert, das
andere als Leerzeichen.
mb_ggl- bedeutet, daß der Anspruch von einer Gegenleistung nicht abhängig ist,
mb_ggl+ das Gegenteil.
mb_abgabegericht = das Gericht, an das nach Widerspruch gegen den Mahnbe-
scheid das Verfahren abgegeben wird
mb_ortdatum = die Zeile mit Ort und Datum Ihrer Unterschrift aus der Mahnbe-
scheidsdialogbox
mb_pv1 bis mb_pv8 = die 8 Zeilen des Mahnbescheidsformulares, die die
Adresse des Antragstellers oder Prozeßvertreters enthalten.
mb_streitverfahren = entspricht entweder X oder einem Leerzeichen, je nach
dem ob die Abgabe des streitige Verfahren nach Widerspruch beantragt wird
oder nicht.
mb_vollmacht = Leerzeichen oder X je nach dem ob die ordnungsgemäße Be-
vollmächtigung versichert wird oder nicht
mb_vorsteuer enthält entweder X oder ein Leerzeichen je nach dem ob Vor-
steuerabzugsberechnung besteht oder nicht
mb_agzahl = der Antragsgegnerzahl
mb_aszahl = der Antragstellerzahl
9.1.9 Vollstreckungsbescheidsdaten
vb_obbetr enthält Leerzeichen oder X, je nach dem ob Vollstreckungsbescheid
wegen obiger Beträge beantragt wird oder nicht
vb_teilbetrag enthält in anderen Fällen den Betrag, wegem welchem VB
beantragt wird.
vb_zahlungen enthält die Eingaben zu in den zwischenzeitlich geleisteten
Zahlungen.
vb_gk enthält die für den VB anfallenden Gerichtskosten
vb_gebuehren enthält die für den VB anfallenden Anwaltsgebühren
vb_auslagen enthält die für den VB anfallenden Auslagen des Prozeßvertreters
vb_mwst enthält die für den VB anfallenden MwSt des Prozeßbevollmächtigten
vb_summe enthält die Summe der für den VB anfallenden Kosten
vb_ortdatum enthält Ort und Datum des Antrags auf Erlaß des
Vollstreckungsbescheids
vb_zhlg1 ist X, wenn keine Zahlung geleistet wurde sonst Leerzeichen
vb_zhlg2 ist X, wenn Zahlungen geleistet wurden, sonst Leerzeichen
vb_gerichtszustellung ist X, wenn Zustellung durch das Gericht gewünscht wird,
sonst Leerzeichen
vb_parteizustellung ist X, wenn Zustellung im Parteibetrieb angekreuzt wurde,
sonst Leerzeichen
9.1.10 Computermahnbescheids-Schlüsselwörter
9.1.10.1 Antragstellerdialog
Diese Schlüsselworte beginnen stets mit "ca" für Computer-MB-
Antragstellervertreter. Die Schlüsselworte werden größtenteils immer durch
Leerzeichen auf eine Länge aufgefüllt, da sonst die weiter rechts
auszugebenden Felder nicht mehr ins Formular treffen würden.
caaz = Aktenzeichen des Antragstellers
caanrede1 = Anrede des Antragstellers 1 (Ziffer aus dem Popupmenü)
caauslkz1 = Auslandskennzeichen des Antragstellers 1
cavorname1 = Vorname des Antragstellers 1
canachname1 = Nachname des Antragstellers 1
castrasse1 = Straßenanschrift des Antragstellers 1
caplz1 = Postleitzahl des Antragstellers 1
caort1 = Ort des Antragstellers 1
caanrede2 = Anrede des Antragstellers 2 (Ziffer aus dem Popupmenü)
caauslkz2 = Auslandskennzeichen des Antragstellers 2
cavorname2 = Vorname des Antragstellers 2
canachname2 = Nachname des Antragstellers 2
castrasse2 = Straßenanschrift des Antragstellers 2
caplz2 = Postleitzahl des Antragstellers 2
caort2 = Ort des Antragstellers 2
cafirmenrechtsform = Ziffer des Eintrags aus dem Popupmenü
casonstigefirma = Andere Antragstellerfirmenrechtsform
cafirmenname1 = erste Zeile des Antragstellerfirmennamens
cafirmenname2 = zweite Zeile des Antragstellerfirmennamens
cafirmaauslkz = Auslandskennzeichen der Antragstellerfirma
cafirmenstrasse = Straßenanschrift der Antragstellerfirma
cafirmenplz = Postleitzahl der Antragstellerfirma
cafirmenort = Ort der Antragstellerfirma
9.1.10.2 Antragstellervertreterdialog
Diese Schlüsselworte beginnen stets mit "casv" für Computer-MB-
Antragstellervertreter. Achtung, es handelt sich hierbei nicht um den
Antragstellerprozeßbevollmächtigten ! Die Schlüsselworte werden größtenteils
immer durch Leerzeichen auf eine Länge aufgefüllt, da sonst die weiter rechts
auszugebenden Felder nicht mehr ins Formular treffen würden.
casvspalte1 = Formularspalte des durch den Antragstellervertreters 1 Vertretenen
casvauslkz1 = Auslandskennzeichen des Antragstellervertreters 1
casvstellung1 = Stellung des Antragstellervertreters 1
casvvornachname1 = Vor- und Nachname des Antragstellervertreters 1"
casvstrasse1 = Straßenanschrift des Antragstellervertreters 1
casvplz1 = PLZ des Antragstellervertreters 1
casvort1 = Ort des Antragstellervertreters 1
casvspalte2 = Formularspalte des durch den Antragstellervertreters 2
Vertretenen
casvauslkz2 = Auslandskennzeichen des Antragstellervertreters 2
casvstellung2 = Stellung des Antragstellervertreters 2
casvvornachname2 = Vor- und Nachname des Antragstellervertreters 2"
casvstrasse2 = Straßenanschrift des Antragstellervertreters 2
casvplz2 = PLZ des Antragstellervertreters 2
casvort2 = Ort des Antragstellervertreters 2
9.1.10.3 Antragstellerprozeßbevollmächtigtendialog
Diese Schlüsselworte beginnen stets mit "cp" für Computer-MB-
Prozeßbevollmächtigtendialog. Die Schlüsselworte werden größtenteils immer
durch Leerzeichen auf eine Länge aufgefüllt, da sonst die weiter rechts
auszugebenden Felder nicht mehr ins Formular treffen würden.
cpanrede = Zahl aus dem Popupmenü Prozeßbeollmächtigtenanrede
cpauslagen = Auslagen anstelle der Pauschale nach $ 26 BRAGO
cpvornachname = Vor- und Nachname des Prozeßbevollmächtigten
cpauslkz = Auslandskennziffer des Prozeßbevollmächtigten
cpstrasse = Straßenanschrift des Prozeßbevollmächtigten
cpplz = Postleitzahl des Prozeßbevollmächtigten
cport = Ort des Prozeßbevollmächtigten
cpblz = Bankleitzahl des Prozeßbevollmächtigten
cpkonto = Kontonummer des Prozeßbevollmächtigten
cpbank = Bank des Prozeßbevollmächtigten
9.1.10.4 Antragsgegnerdialog
Diese Schlüsselworte beginnen stets mit "cg" für Computer-MB-Antragsgegner.
Die Schlüsselworte werden größtenteils immer durch Leerzeichen auf eine
Länge aufgefüllt, da sonst die weiter rechts auszugebenden Felder nicht mehr
ins Formular treffen würden.
cggesamtschuld = Leerzeichen oder "X", wenn Gesamtschuldnerschaft
angewählt wurde
cganrede1 = Anrede des Antragsgegners 1 (Ziffer aus dem Popupmenü)
cgauslkz1 = Auslandskennzeichen des Antragsgegners 1
cgvorname1 = Vorname des Antragsgegners 1
cgnachname1 = Nachname des Antragsgegners 1
cgstrasse1 = Straßenanschrift des Antragsgegners 1
cgplz1 = Postleitzahl des Antragsgegners 1
cgort1 = Ort des Antragsgegners 1
cganrede2 = Anrede des Antragsgegners 2 (Ziffer aus dem Popupmenü)
cgauslkz2 = Auslandskennzeichen des Antragsgegners 2
cgvorname2 = Vorname des Antragsgegners 2
cgnachname2 = Nachname des Antragsgegners 2
cgstrasse2 = Straßenanschrift des Antragsgegners 2
cgplz2 = Postleitzahl des Antragsgegners 2
cgort2 = Ort des Antragsgegners 2
cgfirmenrechtsform = Ziffer des Eintrags aus dem Popupmenü
cgsonstigefirma = Andere Antragsgegnerfirmenrechtsform
cgfirmenname1 = erste Zeile des Antragsgegnerfirmennamens
cgfirmenname2 = zweite Zeile des Antragsgegnerfirmennamens
cgfirmaauslkz = Auslandskennzeichen der Antragsgegnerfirma
cgfirmenstrasse = Straßenanschrift der Antragsgegnerfirma
cgfirmenplz = Postleitzahl der Antragsgegnerfirma
cgfirmenort = Ort der Antragsgegnerfirma
9.1.10.5 Antragsgegnervertreterdialog
Diese Schlüsselworte beginnen stets mit "cagv" für Computer-MB-
Antragsgegnervertreter. Achtung, es handelt sich hierbei nicht um den
Antragsgegnerprozeßbevollmächtigten ! Die Schlüsselworte werden größtenteils
immer durch Leerzeichen auf eine Länge aufgefüllt, da sonst die weiter rechts
auszugebenden Felder nicht mehr ins Formular treffen würden.
cagvspalte1 = Formularspalte des durch den Antragsgegnervertreters 1
Vertretenen
cagvauslkz1 = Auslandskennzeichen des Antragsgegnervertreters 1
cagvstellung1 = Stellung des Antragsgegnervertreters 1
cagvvornachname1 = Vor- und Nachname des Antragsgegnervertreters 1"
cagvstrasse1 = Straßenanschrift des Antragsgegnervertreters 1
cagvplz1 = PLZ des Antragsgegnervertreters 1
cagvort1 = Ort des Antragsgegnervertreters 1
cagvspalte2 = Formularspalte des durch den Antragsgegnervertreters 2
Vertretenen
cagvauslkz2 = Auslandskennzeichen des Antragsgegnervertreters 2
cagvstellung2 = Stellung des Antragsgegnervertreters 2
cagvvornachname2 = Vor- und Nachname des Antragsgegnervertreters 2"
cagvstrasse2 = Straßenanschrift des Antragsgegnervertreters 2
cagvplz2 = PLZ des Antragsgegnervertreters 2
cagvort2 = Ort des Antragsgegnervertreters 2
9.1.10.6 Forderungseingabedialog
Diese Schlüsselworte beginnen stets mit "cf" für Computer-MB-
Forderungseingabe. Die Schlüsselworte werden größtenteils immer durch
Leerzeichen auf eine Länge aufgefüllt, da sonst die weiter rechts
auszugebenden Felder nicht mehr ins Formular treffen würden.
cfkatalognr1 = Katalognummer der 1. Forderung
cfrechtsgrund1 = Rechtsgrund der 1. Forderung
cfrechnungsnr1 = Rechnungsnummer der 1. Forderung
cfabdatum1 = Beginnzeitraum der 1. Forderung
cfbisdatum1 = Enddatum der 1. Forderung
cfbetrag1 = Betrag der 1. Forderung
cfkatalognr2 = Katalognummer der 2. Forderung
cfrechtsgrund2 = Rechtsgrund der 2. Forderung
cfrechnungsnr2 = Rechnungsnummer der 2. Forderung
cfabdatum2 = Beginnzeitraum der 2. Forderung
cfbisdatum2 = Enddatum der 2. Forderung
cfbetrag2 = Betrag der 2. Forderung
cfkatalognr3 = Katalognummer der 3. Forderung
cfrechtsgrund3 = Rechtsgrund der 3. Forderung
cfrechnungsnr3 = Rechnungsnummer der 3. Forderung
cfabdatum3 = Beginnzeitraum der 3. Forderung
cfbisdatum3 = Enddatum der 3. Forderung
cfbetrag3 = Betrag der 3. Forderung
cfplz = PLZ bei sonstigem Rechtsgrund
cfort = Ort bei sonstigem Rechtsgrund
cfauslkz = Auslandskennzeichen bei sonstigem Rechtsgrund
cfvertragsart = Vertragsart bei sonstigem Rechtsgrund
cfsonstigeanspr1 = Bezeichnung des sonstigen Rechtsgrundes Zeile 1
cfsonstigeanspr2 = Bezeichnung des sonstigen Rechtsgrundes Zeile 2
cfsonstigebetrag = Betrag bei sonstigem Anspruch
cfzinshfzeile1 = Hauptforderungszeile (32-34) auf die sich die 1. Zinszeile bezieht
cfnormalzins1 = diskontunabhängiger Zins 1. Zinszeile
cfdiskontzins1 = diskontabhängiger Zins 1. Zinszeile
cfzinsturnus1 = Zahl aus Zinsturnuspopup 1. Zinszeile
cfzinsbasis1 = Basissumme der Zinsberechnung 1. Zinszeile
cfzinsstart1 = Zinsanfangsdatum 1. Zinszeile
cfzinsende1 = Zinsenddatum 1. Zinszeile
cfzinshfzeile2 = Hauptforderungszeile (32-34) auf die sich die 2. Zinszeile
bezieht
cfnormalzins2 = diskontunabhängiger Zins 2. Zinszeile
cfdiskontzins2 = diskontabhängiger Zins 2. Zinszeile
cfzinsturnus2 = Zahl aus Zinsturnuspopup 2. Zinszeile
cfzinsbasis2 = Basissumme der Zinsberechnung 2. Zinszeile
cfzinsstart2 = Zinsanfangsdatum 2. Zinszeile
cfzinsende2 = Zinsenddatum 2. Zinszeile
cfzinshfzeile3 = Hauptforderungszeile (32-34) auf die sich die 3. Zinszeile
bezieht
cfnormalzins3 = diskontunabhängiger Zins 3. Zinszeile
cfdiskontzins3 = diskontabhängiger Zins 3. Zinszeile
cfzinsturnus3 = Zahl aus Zinsturnuspopup 3. Zinszeile
cfzinsbasis3 = Basissumme der Zinsberechnung 3. Zinszeile
cfzinsstart3 = Zinsanfangsdatum 3. Zinszeile
cfzinsende3 = Zinsenddatum 3. Zinszeile
cfausgerzinsab = Anfangszeitpunkt für ausgerechnete Zinsen
cfausgerzinsbis = Endzeitpunkt für ausgerechnete Zinsen
cfausgerzinsbetr = Betrag der ausgerechneten Zinsen
cfauslagen = Auslagen
cfsonstauslagenb = Betrag der sonstigen Auslagen
cfsonstauslagenn = Bezeichnung der sonstigen Auslagen
9.1.10.7 Zusatzeingabendialog
czgglunabhaengig = Leerzeichen oder "X", je nachdem ob der Anspruch
gegenleistungsabhängig ist
czgglabhaengig = Leerzeichen oder "X", je nachdem ob der Anspruch
gegenleistungsabhängig ist
czvorsteuerabzug = Leerzeichen oder "X", je nachdem ob Vorsteuerabzug
besteht
czstreitverfahrn = Leerzeichen oder "X", je nachdem ob Abgabe ans Streitgericht
gewünscht ist oder nicht
czgericht = zuständiges Streitgericht
czgerichtplz = PLZ des Streitgerichts
czgerichtort = Ort des Streitgerichts
czmahngerichtplz = PLZ des zuständigen Mahngerichts
czmahngerichtort = Ort des Mahngerichts
czmahnkosten = Betrag der vorgerichtlichen Mahnkosten
czauskuenfte = Betrag der Kosten für Auskünfte
czbankruecklast = Betrag für Bankrückkosten
czinkassokosten = Betrag für Inkassokosten
czsonstnfdgbetr = Betrag sonstiger Nebenforderung
czsonstnfdgname = Bezeichnung der sonstigen Nebenforderung
'
czaltglaeubiger = Altgläubiger bei Abtretung
czabtretungdatum = Datum der Abtretung
czplz = PLZ des Abtretungsosrtes
czort = Abtretungsort
czauslkz = Auslandskennzeichen des Abtretungsortes
czhfzeile1 = Zeile der Hauptforderung des 1. Verbraucherkredits
czvertragsdatum1 = Vertragsdatum des 1. Verbraucherkredits
czeffektivzins1 = Effektivzins des 1. Verbraucherkredits
czhfzeile2 = Zeile der Hauptforderung des 2. Verbraucherkredits
czvertragsdatum2 = Vertragsdatum des 2. Verbraucherkredits
czeffektivzins2 = Effektivzins des 2. Verbraucherkredits
czhfzeile3 = Zeile der Hauptforderung des 3. Verbraucherkredits
czvertragsdatum3 = Vertragsdatum des 3. Verbraucherkredits
czeffektivzins3 = Effektivzins des 3. Verbraucherkredits
9.1.11 Steuerzeichen-Keywords
Sie können auch mehrere Steuerzeichen innerhalb der Ausdrucksmuster
verwenden. Diese werden mit folgenden Keywords aufgerufen:
formfeed entspricht Seitenumbruch
initialisierung = Initialisierung (Druckerrücksetzungssteurzeichen)
fett+ = Einschalten der Fettschrift
fett- = Ausschalten der Fettschrift
underline+ = Einschalten des Unterstreichens
underline- = Ausschalten der Unterstreichens
10cpi = Einschalten der 10cpi Schrift (Normalschrift)
12cpi = Einschalten der Schmalschrift (z. B. für Abkürzungen und Forderungs-
aufstellungen angeraten)
15cpi = Einschalten der 15cpi Schmalschrift
9.2. Zwangsvollstreckungstexte im einzelnen
9.2.1 Mitgelieferte Mustertexte
Im Ordner PRT/Muster sind folgende Texte enthalten, die die vom Programm
verwendeten Muster für die Zwangsvollstreckungsausdrucke darstellen. Es
handelt sich um reine ASCII-Dateien, die Sie jederzeit mit Ihrem Textprogramm
oder ASCII-Editor verändern können. Folgende Muster entsprechen den
nachfolgenden Zwangsvollstreckungsausdrucken:
367.MST Forderungsberechnung nach § 367 BGB
CMB.MST Computermahnbescheid
DURCHSUC.MST Antrag auf Durchsuchungsbeschluß
EMA.MST Einwohnermeldeamtsanfrage
EV.MST: Antrag auf eidesstattliche Versicherung
EV_ERGNZ.MST Antrag auf Ergänzung der eidesstattlichen Versicherung
EV_NEU.MST: Antrag auf erneute Abgabe der eidesstattlichen Versicherung
KURZDRK.MST wird für den Menüpunkt Datei - Kurzdruck verwendet.
MB.MST: Muster für den Mahnbescheid, nicht zu verwechseln mit denen im
Ordner PRT\MB\ befindlichen Mahnbescheidsmustern, die lediglich die
Eintragungen der ladbaren Mahnbescheidsmuster enthalten. Die hier
angesprochene Datei MB.MST enthält jedoch die Informationen, wie die
betreffenden Eintragungen auf dem Mahnbescheidsformular zum liegen kommen
sollen.
PFUEB.MST Muster für Pfändungs- und Überweisungsbeschlüsse
PFVERHFT.MST Muster für Pfändungs- und Verhaftungsaufträge
POSTANFR.MST Muster für Postanfragen
RATENVGL.MST Muster für Ratenvergleiche
SICHHYPO.MST Muster für Sicherungshypotheken
SICHVSTR.MST Muster für Sicherungsvollstreckungen
VB.MST Muster für Vollstreckungsbescheidsausdrucke
VERHAFTG.MST Muster für reine Verhaftungsaufträge
ZAHLVERB.MST Muster für Zahlungsverbote
ZPO_840.MST Muster für Anmahnung der Drittschuldnerauskunft
ZVA_MST Muster für Zwangsvollstreckungsaufträge
ZV_DROHG.MST Muster für Zwangsvollstreckungsandrohungen
SALDOMIT.MSB Beispiel für die Musterbibliothek, Saldomitteilung an Mandanten
10. Stichwortverzeichnis
Abrechnungsdatum 23
Absätze 43
Abspeichern 35
Accessories 21
Accessory 85
Adressatdaten 95
Adreßdateien 89
Adreßdaten 87, 88
Adresseingaben 41
Adressen 23
Ändern von Datensätzen 89
Änderung 24
Aktenzeichen 22, 29, 29, 31, 58
Aktenzeicheneingabebox 22
Alternate 67
Amtsgericht 24, 86, 88
Andere 38
Anführungszeichen 83, 91
ANSPRUCH 13, 36, 37
Anspruchsarten 38, 38
Anspruchstexte 37
Antragsgegner 49, 57, 60
Antragsteller 49, 57
Anwaltsgebühren 38
Anwaltskosten 40
Anweisungen 42
Anwenderdaten 21
Apple 76
Arbeitgeber 37, 40
Arbeitsamt 37
Arbeitslosengeld 37
ASCII 12, 32, 38, 43, 95
ASCII - Datei 81
ATARI 9
Aufruf der Datenbank 87
Ausgabeports 76
Auslagen 51
Auslagenpauschale 35, 51
Autor 10
Balken 24
Bank 37
Bankverbindung 14
Bedienbarkeit 10
Bedienung 78
Bedienungskomfort 16
Benutzerdaten 12
Betriebssystem 77
Bezeichnungsvorschlag 32
Bibliothek 78
Bildhintergrund 16
Bildschirmbeschleuniger 15
Bildschirmmitte 84
Binärwert 90
Blättern 24
BRAGO 34, 35, 76, 78
Breite 68
Briefkopf 92
Buchstaben 88
Buchstabenfolge 90
Buchstabenzeichen 91
Buchungen 22, 24
Buchungseingabebox 73
Buchungszeilennummer 24
Checkboxen 19
Clipboard 43, 77, 78, 81
Clipboardübernahme 81
CMB.MST 62
Computermahnbescheid 56, 62
Control 67
Cursor 49
Cursortasten 27
Cyclebuttons 19
Dateiauswahlbox 12, 30
Dateiauswahlfenster 30
Dateibezeichung 31
Dateihierachie 22, 29
Datenbank 58, 85, 88
Datenbankfenster 86, 88
Datenbankkürzels 58
Datenbestände 17
Datendatei 31, 32
Datensätze 85
Datensatz 86
Datensatzart 87
Datensatznummer 87
Datenstau 15
Dezimalsystem 91
Dialogbaum 13
Dialogbox 85
Dialogpositionen 84
Diskette 29
Diskontsatz 26
Dollar 58
DOS 33
Drittschuldner 36
Drittschuldnerauskunft 110
Drittschuldnerdaten 96
Drohung 35
Druckausgaben 76
Druckeranpassung 12, 45, 89
Druckeranpassungen 11
Druckersteuerzeichen 43, 94
Druckertest 94
Druckertreiber 92
Druckertreiberdatei 13
Druckerumschalter 52, 63
Druckoptionen 33, 34
Druckport 76
Durchschlagdrucker 17
Durchschreibsätze 53
Durchsuchungsantrag 35
Durchsuchungsbeschluß 35, 110
EBRECH.INF 82
Editor 38, 95
Eidesstattliche Versicherung 25, 34, 40
Eingabefelder 19
Eingabezeile 79
Einleitung 93
Einstellungen 55
Einwohnermeldeamtsanfrage 25, 110
Einzelbuchungen 30
Einzelforderungen 31
Endlospapier 68
Erweiterungen 11
Falldaten 23, 30
Falleingaben 47, 58
Falleingabendialogbox 29, 30, 88
Falscheingabe 27
Fenster 85
Fensterinhalt 18
Festplatte 14, 29, 29
Fileselectbox 12, 16, 84
Fileselectboxen 84
Finanzamt 37
Flurnummer 43
Forderungsabrechnung 29
Forderungsart 25
Forderungsaufstellung 27, 35
Forderungsberechnung 22, 23, 34, 41, 44, 47, 48, 50, 54, 57, 71, 73, 110
Forderungsdatum 25
Forderungseingabe 24, 60
Forderungseingabebox 24
Forderungshöhe 25
Forderungsstand 35
Formfeed 92
Formular 68
Formulareinstellungen 69
Funktionstasten 67
GEBRECH.INF 78, 81
GEBUEHR.RCH 81
Gebühren 31, 35, 51, 54
Gebührenberechnung 77
Gebührenfaktoren 79
Gebührenrechner 76, 77
Gebührenrechnungen 77
Gebührenstufe 78
Gebührentabelle 80
Gebührentabellen 76
Gebührentexte 77
GELDHER1.RSC 13, 25
GELD_HER.ADR 87
GELD_HER.PRG 14
Gericht 62
Gerichtsart 24
Gerichtskosten 38, 40, 55
Gerichtsort 86
Gerichtsvollziehernachnahme 26
Geschäftsführer 85
gesetzlicher Vertreter 59
Gewerbebetriebe 10
GKG 78
Gläubiger 23
Gläubigerdaten 95
Grafikauflösung 93
Großbildschirm 85
Grundbuchstelle 43
Handelsregisteranfrage 25
Hardware 17
Hauptforderung 26, 48
Helpbutton 61
Hexadezimalzahlen 91
Hilfsdatei 36
Hochkomma 91
Höchstgeschäftswert 39, 72
Höhe 68
INF-Datei 78
Info 14
Inkassounternehmen 10
INSTALL.PRG 12
Installation 11, 14, 91
Installationspfad 12, 14
Interface 13, 15
Katalog 61
Katalogforderungen 61
Keywords 95
KFZ-Kennzeichen 86
Kilometer 79
Klemmbrett 43
Konfiguration 9
Kopien 79, 90
Kopienzahl 43, 65
Kopierschutz 10
Kosten 51, 54
Kostenfestsetzungsbeschluß 25, 72
Kostenposition 26
Kostenpositionen 28
Kreispfeil 19
Kürzel 58, 58, 86, 87
Kurzdruck 33
Laserdrucker 17, 63, 90
Lebensversicherung 38, 43
Leerzeichen 22, 31, 43, 83
LIESMICH.XYZ 9
löschen 84, 87
MagiC 77, 85
MagicMac 76, 77, 85
Mahnbescheid 8, 10, 14, 45, 45, 48, 52, 110
Mahnbescheide 13, 17
Mahnbescheidsdaten 98
Mahnbescheidsdatenverwendung 57
Mahnbescheidsformular 46, 48, 52
Mahnbescheidskosten 25, 48
Mahnverfahren 26, 30, 45, 51, 55, 68
Mailboxen 16
Mandanten 88
MB.PRT 13, 14, 45, 91
Mehrschachtdrucker 90
Mehrwertsteuervoreinstellung 80
Meldeamtsanfrage 71
Menükürzel 17
Menüleiste 13
Menutastaturkürzel 15
Midicom 17
MSB 41
Multitasking 77, 82, 85
Multitaskingsystem 21
MultiTOS 21, 77, 85
MUSTER 13
Musterbibliothek 41
Mustercomputermahnbescheid 63
Musterdatei 41
Mustermahnbescheid 46, 56
Mustertexte 41
MwSt 35, 51, 54, 71
Mydials 17
Nachkommastellen 26
Nachname 85
Nachspann 93
Nadeldrucker 13, 14
Namen 23
Namensvorschlag 22
Namenszeile 88
Nebenforderung 48, 50
Nebenforderungen 62
Netzwerk 17
Neueingabe 86
NVDI 15
Obergericht 88
Offenbarungseid 25
Ordner 84
Ordnerstruktur 14
Ordnung 29
Ordnungsnummer 86
Originaldiskette 9
Ost 51, 79
Overlay 90, 92
Papiergröße 15
parallele Schnittstelle 76
Parteibetrieb 53
Pfad 31
Pfändungs- und Überweisungsbeschluß 13, 25, 36
Pfeile 24
Pfeilsymbole 87
Pfeiltasten 79
Popupmenü 24, 25
Popupmenüeinträge 14
Popupmenüs 19
Positionierung 85
Postamtsanfrage 71
Programmdiskette 11, 95
Programmfortentwicklungen 11
Programmstart 14
Programmversion 21
Prozeßbevollmächtigten 51
Prozeßbevollmächtigter 59
Prozeßkostenhilfetabelle 76, 80
PRT 12, 13, 37, 81
RA-ST 9, 10, 30
Radiobuttons 19
Rand 90
Ratenvergleich 34, 36
Ratenzahlungen 72
Raubkopien 10
Rechtsanwälte 10
Rechtsform 40
Rechtspfeil 86
Reihenfolge 26, 26
Rente 38
Resource Construction Set 13
Resourcedatei 13, 14
Resourcedaten 13
Resourceeditor 15
Schacht 90
Schachtwahl 89
Scheckforderungen 26
Scheckmahnbescheid 49
Schlüsselwörter 95
Schlüsselworte 41
Schnittstelle 76
Schuldner 23
Schuldnerdaten 96
Scrollbalkens 27
scrollen 87
Scrollpfeile 27
Seitendrucker 90
Seitenlänge 68, 90
Seitennummern 69
Seitenumbruchzeichen 92
Selectric 16
serielle Schnittstelle 76
Sharewarebeitrag 16
Shift 67
Shifttaste 79
Sicherheitsabfrage 84
Sicherungshypothek 34
Sicherungskopie 13
Sicherungskopien 9
Sicherungsvollstreckung 34
Sonderzeichen 89
Sonstige 25
Speicher 9
Speichern 31
Spooler 15
Standard-MB 56
STANDARD.CMB 64
STANDARD.PRT 12, 14, 45, 91
Standardadressat 69
Standardcomputermahnbescheid 59, 63
Standardeinstellungen 46, 47
Standardvollstreckungsgericht 42
Steuererstattungsansprüche 37
Steuersatz 71
Steuersequenz 90, 90
Steuerzeichen 82, 90, 108
Streitwertbereich 78
Streitwertbetrag 78
Streitwertschritt 78
Streitwertstufe 78
Streitwertverstellung 79
Summenzeilen 28
T-Schalter 17
Tagesdatum 23, 56
Tastaturkürzel 13, 13, 17, 67
Tastenkombinationen 78
Teilwiderspruch 53
Terminplaner 11
Textdatei 32
Textmuster 62
Textprogramm 33, 38, 76, 81, 83, 92
Textzeichen 90
Titeldaten 23, 97
Treiber 14
Typenraddrucker 13, 14
Übergabe 81
übern 58
Überschrift 23
Umlaute 89
Umsatzsteuersätze 71
Umschalttasten 17, 67
Umschalttastenstatus 18
Undobutton 18
Unterschrift 69
Updates 11
Urkundenmahnbescheid 49
Userdaten 96
Verauslagungen 78, 80
Verbesserungsvorschläge 11
Verhaftungsaufträge 110
Verhaftungsauftrag 40, 41
Vermögen 40
Verrechnungsart 72
Verrechnungszeilen 28
Versionen 89
Verstellpfeile 79
Vollstreckungen 17
Vollstreckungsbescheid 24, 53, 72
Vollstreckungsbescheidsdaten 101
Vollstreckungsbescheidskosten 25
Vollstreckungsgericht 69
Vollstreckungsverfahren 68
Voreinstellung 35, 43
Voreinstellungen 70
Vorname 85
Vorsteuerabzug 51, 62
Vorsteuerabzugsberechtigung 52, 55
Wagenrücklauf 43
Warenzeichen 9
Warnmeldung 29, 31
Wartezeiten 15
Wechselmahnbescheid 49
Weiterblättern 24
Weiterbuchen 24
Werklohn 37
West 51, 79
Westgebühren 79
Westgebührentabelle 55
Windows 10
X-Boot 15
Zahlungen 54
Zahlungsverbot 34, 36
Zahlungszeile 28
Zehnerschritt 79
Zeilenbreite 83
Zeilennummer 73
Zeilenvorschub 43
Zeilenzahl 74
Zielpfad 12
Ziffernblock 67
Zinsbeginndatum 26
Zinsbeträge 75
Zinsdatum 26, 27
Zinseingaben 61
Zinsen 26, 50
Zinsrechner 75
Zinssatz 27
Zinssatzänderungen 73
Zubehör 15
Zugriffspfad 12
zusammenladen 30
Zusatzdatei 37
Zusatzeingaben 62
Zusatzinformationen 9
zuständigkeitsdatei 11
Zustellkosten 71, 79
Zustellung 53
Zwangsvollstreckung 33, 35, 95
Zwangsvollstreckungausdruck 32
Zwangsvollstreckungsandrohung 35
Zwangsvollstreckungsauftrag 25, 35
Zwangsvollstreckungsausdruck 10, 14, 42
Zwangsvollstreckungsausdrucke 21
Zwangsvollstreckungsoptionen 36
Zwangsvollstreckungstexte 110
Zwangsvollstreckungsvorgang 42